Der Große Räuber Assur

Der Große Räuber Assur

Unsere heutige europäische Zivilisation hat ihre Wurzeln im Morgenland: In der Erfindung der Stadt und der urbanen Lebensweise in dem Land zwischen Euphrat und Tigris.
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Beschreibung

vor 9 Monaten
Unsere heutige europäische Zivilisation hat ihre Wurzeln im
Morgenland: In der Erfindung der Stadt und der urbanen Lebensweise
in dem Land zwischen Euphrat und Tigris. Auf die Stadtgründung von
Uruk und den daraus entstehendem Reich folgte das Reich Assur. Die
neueste Forschung, vor allem auch die von Prof. Dr. Karen Radner,
zeigt die Metamorphosen dieses mächtigen Gesellschaftssystems. Man
muss sich Assur zunächst als ein Kolonien bildendes, kaufmännisch
dominiertes Gemeinwesen vorstellen, ähnlich der späteren Republik
Venedig. Danach entwickelten sich in Assur eine Kriegerkaste und
die Kriegstechnik der Streitwagen. Assur dehnte seine Herrschaft
über den ganzen damals bekannten Weltkreis bis nach Ägypten aus.
Nach einer überlangen Herrschaft eines mittelmäßigen Herrschers
folgte dann ein Kindkönig. Usurpatoren traten auf, Bürgerkrieg
zermürbte das Reich. So kam es zu einem in Wahrheit allmählichen,
für unseren historischen Fernblick aber "plötzlichen" Sturz des
großen Räubers Assur. Die Inhaberin des Humboldt-Lehrstuhls an der
Ludwig-Maximilian-Universität, Prof. Dr. Karen Radner, berichtet
lebendig und aus eigener Kenntnis als Ausgräberin von diesen
dramatischen Phasen der Geschichte der frühen Menschheit, der wir
Buchhaltung, Religion, Astronomie, Gesetzgebung, große Epen wie den
Gilgamesch verdanken, nicht nur Krieg. Das alles geschah auf dem
Boden des heutigen Irak und Syriens.

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