Der Weise hängt an keiner Idee

Der Weise hängt an keiner Idee

Der Soziologe Dirk Baecker berichtet über den französischen Philosophen François Jullien und dessen aufsehenerregendes Buch DER UMWEG ÜBER CHINA.
44 Minuten
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Beschreibung

vor 8 Monaten
Der Soziologe Dirk Baecker berichtet über den französischen
Philosophen François Jullien und dessen aufsehenerregendes Buch DER
UMWEG ÜBER CHINA. Jullien behauptet, wir Europäer fänden den Weg zu
unseren Wurzeln in der Antike am besten über den Umwegüber China.
Nur wenn wir uns auf diese, von uns ganz unabhängige, Strategie und
Denkweise der Chinesen einlassen, kommen wir uns selbst näher. Für
die europäische Mentalität, sagt François Jullien, stehen Wille und
Idee im Vordergrund. Wir glauben durch Handeln Wirklichkeit
erzeugen zu können. Neuerdings werfen die Amerikaner den
Alt-Europäern vor, sie täten das nicht vehement genug. Die
chinesische Weisheit, aber auch alle praktischen Strategien Chinas,
sagt Jullien (und Dirk Baecker bestätigt das aus der Erfahrung von
Luhmanns Systemtheorie) gehen dagegen davon aus, dass man sich der
Wirklichkeit zunächst anvertraut. Es gibt den Gegensatz zwischen
Idee und Tatsachen überhaupt nicht. Man muss immanent wirken.
Insofern hängt der Weise an keiner Idee.

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