Dieter Thomä, wie viel Vergangenheit braucht unsere Gegenwart?
58 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Monaten
In dieser Folge von Dichtung & Wahrheit spricht Annika von
Taube mit dem Philosophen Dieter Thomä über sein neues Buch
Post-. Ein Nachruf auf eine Vorsilbe. Thomä analysiert darin den
inflationären Gebrauch sogenannter Postismen – von Posthistoire
bis Postmoderne, von Postkolonialismus bis Post-Truth. Sein
Anliegen: Diese Begriffe zu hinterfragen – nicht aus Ablehnung
gegenüber der Vergangenheit, sondern aus dem Wunsch heraus, die
Gegenwart und Zukunft nicht unter dem Gewicht des Vergangenen zu
entwerten. Thomä plädiert für mehr Geistesgegenwart und für eine
Sprache, die Möglichkeitsräume öffnet, statt sie unter
historischen Etiketten zu verschließen.
Ein Gespräch über den gesellschaftlichen Reiz des Post-Denkens,
über Zeitwahrnehmung, Diversität und die philosophische Frage,
wie wir das Jetzt gestalten können, ohne uns darin zu verlieren,
was war.
Weitere Infos zum Podcast und den darin vorgestellten Büchern auf
www.suhrkamp.de/podcast.
Das Buch zur Folge:
»Post-« von Dieter Thomä
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