Die Abenteuer von Max, dem schlauen Pferd. 20 Spannende und lehrreiche Kindergeschichten am Bauernhof. Tierische Geschichten voller Mut und Freundschaft. Erzählungen von Entdeckern und Freunden
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Beschreibung
vor 8 Monaten
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Es war ein wunderschöner Sommermorgen auf dem Bauernhof von Bauer
Hannes. Die Sonne strahlte hell über die grünen Wiesen, und die
Tiere begannen langsam aufzuwachen. Im Pferdestall stand Max, ein
stolzes braunes Pferd mit einer mächtigen Mähne und klugen,
funkelnden Augen. Max war bei allen Tieren bekannt, denn er war
nicht nur stark, sondern auch besonders schlau.
Heute spürte Max, dass etwas Besonderes passieren würde. Er
scharrte ungeduldig mit den Hufen, während Bauer Hannes die Tiere
fütterte.
„Na, Max, du siehst heute besonders energiegeladen aus!
Vielleicht haben wir heute ein kleines Abenteuer vor uns“, sagte
der Bauer und klopfte ihm freundlich auf die Flanke. Max wieherte
zufrieden.
Plötzlich rannte der Hahn Hugo laut krähend über den Hof. „Alarm!
Alarm! Gretel ist verschwunden!“, rief er. Gretel war eine der
Ziegen, die für ihren Unfug bekannt war. Bauer Hannes runzelte
die Stirn. „Das ist gar nicht gut. Gretel könnte sich verlaufen
haben oder in Schwierigkeiten stecken.“
Max spitzte die Ohren. Er liebte Gretel und wusste, dass sie oft
in abgelegenen Winkeln des Bauernhofs nach Leckereien suchte.
„Ich werde sie finden“, dachte Max und schnaubte entschlossen.
„Max, kannst du mir helfen?“, fragte Bauer Hannes. Max wieherte
laut und nickte. Gemeinsam machten sie sich auf die Suche nach
Gretel.
Max schnupperte am Boden, wo Gretel zuletzt gesehen wurde, und
entdeckte kleine Hufabdrücke im Schlamm. Die Spuren führten
hinaus in den Wald, der an den Bauernhof grenzte. Max bewegte
sich vorsichtig, während Bauer Hannes ihm folgte.
Im Wald trafen sie auf weitere Tiere. Der Specht Pico klopfte an
einen Baum und fragte: „Was macht ihr hier im Wald?“
„Hast du Gretel gesehen?“, fragte Max. Pico nickte. „Ja, sie ist
vor ein paar Stunden an meinem Baum vorbeigekommen. Sie sah sehr
aufgeregt aus und lief in Richtung des Flusses.“
Max und Bauer Hannes bedankten sich und eilten weiter. Sie
erreichten den Fluss und entdeckten Gretels Spuren am Ufer.
Am Fluss sahen sie Gretel, die auf einem kleinen Felsen mitten im
Wasser stand. Die Strömung war stark, und die Ziege sah ängstlich
aus. „Hilfe!“, meckerte sie. Gretel war offenbar bei ihrer Suche
nach Gräsern auf den Felsen gesprungen, doch der Fluss war zu
stark, um zurückzukehren.
Bauer Hannes überlegte, wie er sie retten könnte, aber das Wasser
war zu tief und zu schnell, um hineinzuwaten. Max hatte jedoch
eine Idee. Mit einem lauten Wiehern zeigte er auf das Seil, das
Bauer Hannes immer bei sich trug.
„Du willst, dass ich das Seil benutze? Gute Idee, Max!“, sagte
der Bauer. Er warf das Seil zu Gretel, doch die Ziege war zu
verängstigt, um es zu greifen.
Max wusste, dass er selbst eingreifen musste. Er betrat
vorsichtig das Wasser, trotz der Strömung, und bewegte sich
langsam zu Gretel. Seine kraftvollen Beine hielten ihn standhaft,
und bald war er bei der Ziege. Mit einem sanften Nicken ermutigte
er sie, auf seinen Rücken zu steigen.
Langsam und vorsichtig brachte Max Gretel ans Ufer. Bauer Hannes
wartete dort mit offenen Armen. „Gut gemacht, Max! Du bist ein
echter Held!“, rief er.
Gretel bedankte sich bei Max mit einem sanften Stupser. „Du hast
mich gerettet. Ich werde nie wieder so weit weglaufen, das
verspreche ich“, sagte sie.
Zurück auf dem Bauernhof erzählte der Hahn Hugo die Geschichte
von Max’ Rettungstat allen Tieren. Der Hund Bello bellte stolz,
und die Hühner gackerten aufgeregt.
An diesem Abend lag Max zufrieden in seinem Stall. Er wusste,
dass er einen Unterschied gemacht hatte. Seine Klugheit und sein
Mut hatten Gretel gerettet, und er hatte wieder einmal bewiesen,
dass man mit Zusammenhalt und Entschlossenheit jede Schwierigkeit
überwinden kann.
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