Der mutige Waschbär Ricky und das Geheimnis des Zauberwalds. 30 Spannende und lehrreiche Kindergeschichten im Wald. Die mutigen Freunde des Waldes. Abenteuer im Herzen des Zauberwaldes

Der mutige Waschbär Ricky und das Geheimnis des Zauberwalds. 30 Spannende und lehrreiche Kindergeschichten im Wald. Die mutigen Freunde des Waldes. Abenteuer im Herzen des Zauberwaldes

7 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten

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Es war ein frischer Frühlingstag, und die Sonne schien durch die
hohen, dichten Bäume des Zauberwalds. Ein munteres Plätschern des
Bachs war zu hören, der sich wie eine silberne Schlange durch das
grüne Dickicht schlängelte. Auf einem Baumstumpf nahe dem Ufer
saß Ricky, der neugierige Waschbär. Mit seinen schwarzen,
glänzenden Augen betrachtete er aufmerksam die Umgebung. Ricky
liebte es, neue Dinge zu entdecken. Heute hatte er das Gefühl,
dass etwas Besonderes geschehen würde.


„Heute ist ein perfekter Tag für ein Abenteuer“, murmelte Ricky
und ließ seinen buschigen Schwanz aufgeregt wippen.





Während Ricky durch das Unterholz stromerte, entdeckte er etwas,
das er noch nie zuvor gesehen hatte: eine kleine, glitzernde
Feder. Sie war nicht wie die Federn, die er bei den Vögeln des
Waldes kannte. Diese hier leuchtete in allen Farben des
Regenbogens.


„Wie faszinierend!“ Ricky hob die Feder vorsichtig mit seinen
kleinen Pfoten auf und betrachtete sie. Da bemerkte er, dass sich
der Wald um ihn herum plötzlich still verhielt. Kein Vogel sang,
und selbst der Wind schien den Atem anzuhalten.


„Was ist hier los?“ fragte Ricky sich, während er die Feder in
seinen Streifenbeutel steckte. Genau in diesem Moment hörte er
ein leises Rascheln hinter sich. Als er sich umdrehte, stand
plötzlich ein uralter Fuchs mit einem schneeweißen Fell vor ihm.
Seine bernsteinfarbenen Augen funkelten weise.


„Du hast die Feder des Phönix gefunden, kleiner Waschbär“, sagte
der Fuchs mit einer Stimme, die zugleich freundlich und
ehrfurchtgebietend klang.


Ricky war erstaunt. „Die Feder des Phönix? Was bedeutet das?“


Der alte Fuchs setzte sich gemächlich hin und begann zu erzählen:
„Vor langer Zeit lebte in diesem Wald ein mächtiger Phönix. Er
war der Wächter des Waldes und sorgte dafür, dass die Bäume,
Tiere und Flüsse in Harmonie miteinander lebten. Doch eines Tages
verschwand er spurlos. Seitdem ist der Zauberwald nicht mehr
derselbe. Die Feder, die du gefunden hast, ist ein Teil seiner
Macht. Sie kann den Phönix zurückrufen – aber nur, wenn sie zum
Heiligen Baum gebracht wird.“


„Zum Heiligen Baum?“ Ricky spürte, wie sein Herz vor Aufregung
schneller schlug.


„Ja“, sagte der Fuchs. „Doch der Weg ist gefährlich. Es gibt
Kreaturen, die die Macht des Phönix für sich beanspruchen wollen.
Sei vorsichtig, kleiner Waschbär.“


Ricky war fest entschlossen, den Phönix zurückzubringen. Mit der
Feder sicher in seinem Beutel machte er sich auf den Weg. Der
alte Fuchs hatte ihm erklärt, dass der Heilige Baum tief im
Herzen des Waldes stand. Der Weg war voller Hindernisse –
Dornenbüsche, reißende Bäche und dunkle Höhlen, in denen seltsame
Geräusche hallten.


Plötzlich hörte Ricky ein lautes Brüllen. Ein riesiger Braunbär
stellte sich ihm in den Weg. „Was hast du da in deinem Beutel,
kleiner Waschbär?“ fragte der Bär mit knurrendem Ton.


Ricky überlegte blitzschnell. „Nur ein paar Beeren und Nüsse“,
sagte er und versuchte, ruhig zu bleiben.


Doch der Bär schnüffelte in der Luft. „Ich rieche Magie! Gib mir,
was du hast!“ Der Bär hob seine mächtige Pranke, doch bevor er
zuschlagen konnte, sprang ein Rudel Wölfe aus dem Dickicht und
lenkte ihn ab.


„Schnell, lauf!“ rief einer der Wölfe, und Ricky rannte, so
schnell ihn seine Pfoten trugen.


Nachdem Ricky sich in Sicherheit gebracht hatte, keuchte er
erschöpft, doch dankbar. Er drehte sich um und sah, dass eine
junge Wolfdame ihm gefolgt war.


„Danke, dass du mir geholfen hast“, sagte Ricky.


„Ich heiße Luna“, stellte sie sich vor. „Der alte Fuchs hat uns
gewarnt, dass du Hilfe brauchen könntest. Wir Wölfe stehen auf
der Seite des Waldes.“


Ricky war erleichtert, einen Verbündeten gefunden zu haben.
Gemeinsam setzten sie ihren Weg fort.

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