JubilJahr2025: 50. Todestag von Mascha Kaléko - im Gespräch mit Nicole Dreyfus
42 Minuten
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Beschreibung
vor 10 Monaten
Eine Koryphäe der melancholischen Dichtung.
Berlin 1933. Der Rowohlt Verlag veröffentlicht das „Lyrische
Stenogrammheft“ der 25-jährigen jüdischen Dichterin und
Sekretärin Mascha Kaléko, geboren als Golda Malka Aufen. Es ist
ihre erste Buchveröffentlichung und schon der Titel verrät, worum
es ihr in ihrer Dichtung und ihren Texten geht: Die Beobachtung
der kleinen Leute, des alltäglichen Lebens der Großstadt. Das
Werk erscheint wenige Monate vor den ersten öffentlichen
Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten und wird davon
zunächst verschont sein. Offenbar hatte man Mascha Kaléko,
zumindest zu diesem Zeitpunkt, noch nicht auf der Liste.
Ich möchte mir Mascha Kaléko anlässlich ihres 50. Todestages
einmal aus der Nähe anschauen. Welchen Hintergrund hatte die
junge, selbstbewusste Dichterin mit den melancholischen dunklen
Augen? Welche Rolle spielte das Judentum für sie und welcher
literarische Erfolg war ihr zeitlebens und nach ihrem Tod
beschieden? Darüber habe ich mich mit der Journalistin Nicole
Dreyfus unterhalten. Die Schweizerin hat Germanistik und
Geschichte studiert und arbeitet inzwischen unter anderem als
Redakteurin für die Jüdische Allgemeine. 2010 hat sie ihre
Magisterarbeit über Kalékos Ansichten der Großstädte Berlin und
New York verfasst.
Shownotes:
Als ein Beispiel für die Vertonung von Mascha Kalékos
Gedichten durch Dota Kehr sei hier "Blatt im Wind" genannt.
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