Die Transformation zum Autor: Eine lange Reise, um das erste Buch zu schreiben
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vor 8 Monaten
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Schreiben in Zeiten des Wandels: Deine Stimme im Strom der
Gegenwart
Während du dich auf die Reise begibst, dein erstes Buch zu
schreiben, wirst du früher oder später erkennen, dass du in einem
bestimmten historischen, gesellschaftlichen und persönlichen
Kontext schreibst. Du bist Teil einer Welt, die sich im Wandel
befindet. Themen wie mentale Gesundheit, Diversität, Klimakrise,
künstliche Intelligenz, soziale Gerechtigkeit oder digitale
Entfremdung drängen sich nicht nur in die Nachrichten, sondern
auch in dein Denken – bewusst oder unbewusst. Diese Themen
beeinflussen dein Schreiben. Sie geben dir Orientierung, schaffen
Reibung, wecken Emotionen oder fordern dich heraus, Stellung zu
beziehen.
Vielleicht findest du dich plötzlich in der Situation wieder,
dass deine Geschichte von einer Figur handelt, die sich gegen
Ungleichheit stellt – obwohl das gar nicht dein ursprünglicher
Plan war. Oder du spürst beim Schreiben, wie sehr dich die
Zerbrechlichkeit unserer Welt berührt, und versuchst, sie
zwischen den Zeilen greifbar zu machen. Diese Art der
Transformation passiert nicht durch Absicht, sondern durch
Achtsamkeit. Indem du mit offenen Augen durch die Gegenwart
gehst, beginnt dein Schreiben sich zu spiegeln – nicht nur in
Themen, sondern in Haltung, in Sprache, in Perspektive.
Gerade als Sachbuchautor ist es ein Geschenk, wenn du es
schaffst, Zeitgeist und Tiefe zu verbinden. Du musst kein
Aktivist sein, um etwas Relevantes zu sagen. Deine Aufgabe ist
es, Resonanzräume zu schaffen. Orte auf dem Papier, an denen
Leserinnen und Leser sich selbst entdecken können – in Gedanken,
Gefühlen oder in der stillen Erkenntnis: Ich bin nicht allein mit
meinen Fragen.
In der Sachbuchwelt liegt der Fokus oft auf Information, Struktur
und Klarheit. Doch ein Aspekt wird häufig übersehen – der
emotionale Mehrwert. In deiner Transformation zum Autor
entwickelst du nicht nur die Fähigkeit, Wissen zu vermitteln,
sondern auch den Mut, Gefühle auszulösen. Du beginnst zu
begreifen, dass dein Sachbuch kein nüchterner Ratgeber sein muss.
Es darf berühren. Es darf bewegen. Es darf sogar poetisch sein.
Wenn du beispielsweise über berufliches Scheitern schreibst,
kannst du neben den klassischen Tipps auch deine persönliche
Geschichte einflechten. Wenn du dich mit Achtsamkeit
beschäftigst, reicht es nicht, Definitionen aufzulisten – es
wirkt kraftvoller, wenn du die Leser in einen Moment führst, in
dem Achtsamkeit für dich greifbar wurde. Du kannst beschreiben,
wie du durch eine schwierige Lebensphase gegangen bist, ohne
Mitleid zu suchen – sondern um Verbindung zu stiften.
Emotion ist kein Stilmittel – sie ist das Bindeglied zwischen dir
und deinem Leser. Und je tiefer du bereit bist zu gehen, desto
nachhaltiger wirkt dein Buch. Du wirst spüren, wie du selbst
immer wieder über dich hinauswächst, während du schreibst. Und
vielleicht ist genau das die größte Transformation überhaupt: die
Öffnung deines Schreibens für Tiefe, Wahrheit und
Verletzlichkeit.
Stell dir vor, du schreibst ein Kapitel über das Thema „Umgang
mit Unsicherheit“. Du könntest dieses Kapitel ganz klassisch mit
Modellen, Strategien und Übungen füllen. Doch du könntest auch
einen Schritt weitergehen. Du könntest dich fragen: Wie erlebe
ich selbst Unsicherheit? Und was bedeutet sie in unserer heutigen
Zeit, in der Wandel zur Norm geworden ist?
Plötzlich verändert sich der Ton deines Kapitels. Es wird nicht
mehr nur ein informatives Kapitel – es wird ein Spiegel. Ein
Raum, in dem Leser nicht nur lernen, sondern sich wiedererkennen.
Vielleicht beginnst du mit einem persönlichen Erlebnis – wie du
dich an einem Wendepunkt deines Lebens befunden hast. Vielleicht
bindest du aktuelle Forschung zur Resilienz ein oder zitierst
Stimmen aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten, um den Blick
zu weiten.
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