Das Abenteuer von Polly, dem Pony. 20 Spannende und lehrreiche Kindergeschichten am Bauernhof. Tierische Geschichten voller Mut und Freundschaft. Erzählungen von Entdeckern und Freunden

Das Abenteuer von Polly, dem Pony. 20 Spannende und lehrreiche Kindergeschichten am Bauernhof. Tierische Geschichten voller Mut und Freundschaft. Erzählungen von Entdeckern und Freunden

5 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten

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Es war ein sonniger Morgen auf dem Bauernhof von Bauer Jakob. Die
Hühner gackerten fröhlich, die Kühe muhten gemütlich, und Polly,
das kleine, braune Pony mit der glänzenden Mähne, galoppierte
neugierig auf der Koppel umher. Polly liebte es, die ersten
Sonnenstrahlen zu genießen und dabei die Geräusche des Hofs zu
hören. Doch an diesem Morgen fühlte sie sich etwas unruhig. Es
war, als ob ein Abenteuer auf sie wartete.


„Heute ist ein besonderer Tag, Polly“, sagte Clara, die Tochter
des Bauern, die Polly jeden Morgen mit einem frischen Apfel
begrüßte. Clara war Pollys beste Freundin. Sie war zwölf Jahre
alt, hatte braune Zöpfe und trug immer einen Strohhut. „Ich habe
das Gefühl, dass wir heute etwas Spannendes erleben werden.“





Während Clara Polly striegelte, kam Max, der Hofhund, angelaufen.
Er bellte aufgeregt und zog Claras Aufmerksamkeit auf sich. Max
führte Clara und Polly zu einem alten Hühnerstall, der schon
lange nicht mehr benutzt wurde. Dort, in einer Ecke des Stalls,
lag etwas Ungewöhnliches: ein großes, golden schimmerndes Ei.


„Was ist das denn?“ fragte Clara erstaunt und bückte sich, um das
Ei zu betrachten. Polly schnupperte daran und wieherte leise, als
wollte sie sagen: „Das ist etwas Besonderes!“


„Das gehört keinem unserer Hühner“, sagte Clara nachdenklich.
„Vielleicht hat ein anderes Tier es hierher gebracht?“


Clara beschloss, das Ei sicher aufzubewahren, aber Polly war
neugierig. Sie wollte herausfinden, woher dieses seltsame Ei kam.
Also setzte sie ihre Spürnase ein. Zusammen mit Max begann Polly,
den Bauernhof zu erkunden. Sie schauten bei den Enten am Teich
vorbei, doch die Entenmama schüttelte den Kopf. „Unsere Eier sind
weiß, nicht golden“, quakte sie.


Auch die Gänse und die Truthähne konnten nicht helfen. Polly
schnupperte weiter und folgte einer Spur, die zu einem kleinen
Hügel hinter der Scheune führte. Dort entdeckten sie ein
verborgenes Loch in der Erde. Es war die Höhle von Momo, dem
Dachs.


„Ah, das Ei“, brummte Momo, als Polly und Max vor seiner Höhle
auftauchten. „Ich habe es gestern auf der Wiese gefunden, aber es
ist nicht meins. Es lag dort ganz allein.“


Während Polly und Max noch darüber nachdachten, was sie mit dem
Ei tun sollten, begann es plötzlich zu wackeln. Clara, die
inzwischen nachgekommen war, rief: „Oh, es schlüpft!“


Alle versammelten sich um das Ei, und mit einem leisen Knacken
brach die Schale auf. Heraus kam – ein kleiner, goldener Vogel!
Er hatte winzige Flügel und sah aus wie ein Singvogel, aber seine
Federn schimmerten in allen Farben des Regenbogens.


„Das ist ein Sonnenvogel!“ rief Momo aufgeregt. „Eine Legende
besagt, dass Sonnenvögel Glück und Frieden bringen, wo immer sie
leben.“


Der kleine Sonnenvogel sah Polly an und zwitscherte fröhlich. Es
war, als hätte er beschlossen, dass Polly und der Bauernhof sein
neues Zuhause sein sollten. Clara und Polly waren begeistert, und
auch die anderen Tiere des Hofs freuten sich über den neuen,
farbenfrohen Bewohner.


Der Sonnenvogel begann, jeden Morgen für alle zu singen, und sein
Lied erfüllte den Hof mit einer besonderen Wärme. Sogar die
Pflanzen schienen unter seinem Einfluss besser zu wachsen, und
die Tiere waren fröhlicher als je zuvor.


Polly war stolz, Teil dieses besonderen Abenteuers gewesen zu
sein. Sie hatte gelernt, wie wichtig es ist, neugierig und mutig
zu sein, um das Unbekannte zu entdecken. Clara bemerkte, dass die
Geschichte des Sonnenvogels allen auf dem Hof etwas beibrachte:
Freundschaft, Zusammenhalt und die Freude daran, sich um andere
zu kümmern.


„Du bist wirklich ein Glücksbringer, Polly“, sagte Clara, als sie
ihr Pony am Abend liebevoll umarmte. Polly schnaubte zufrieden,
denn sie wusste, dass das Abenteuer sie alle näher
zusammengebracht hatte.


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