Historische Nachhaltigkeit: Mensch und Umwelt in der historischen Lehre

Historische Nachhaltigkeit: Mensch und Umwelt in der historischen Lehre

Beschreibung

vor 9 Monaten

Nachhaltigkeit bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu
befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen
nicht eingeschränkt werden. Bei dieser „Nachhaltigkeit“ geht es
also um eine Art Generationengerechtigkeit, und das ist für
Historiker:innen schwierig zu greifen, denn zum einen
beschäftigen wir uns normalerweise nicht mit zukünftigen
Generationen, und zum anderen denken wir auch nicht gerade
täglich über Fragen von Gerechtigkeit nach, denn das ist ein
ethisches Geschäft. 
Im Sommersemester 2024 sind wir in sehr unterschiedlichen
Hauptseminaren in verschiedenen Epochen der historischen Nutzung
von Ressourcen, der Frage des Umgangs mit Ressourcen und des
Umgangs des Menschen mit seiner natürlichen Umwelt nachgegangen.
In diesem Podcast darf Andreas Frings Studierenden zu
Nachhaltigkeit in der geschichtswissenschaftlichen Lehre
interviewen. Wir sprechen über Nutzung von Ressourcen und Umgang
mit Ressourcen. Genauer: Wir sprechen über Starkregenereignisse
und verheerende Hochwasser im Spätmittelalter, über Wölfe als
bedrohliches Stereotyp in der wissenschaftlichen Literatur der
Frühen Neuzeit, Landgewinnung für die Landwirtschaft im
sowjetischen Zentralasien und umweltpolitische Kontroversen rund
um den Baikalsee, den tiefsten und wasserreichsten See der Erde.
Und wir unterhalten uns an diesen Beispielen auch über das
geschichtswissenschaftliche Studieren, das mit Überraschungen
gepflastert sein kann.


Literaturtipps:
Wir verzichten für diesen Podcast auf Literaturverweise.
Stattdessen laden wir Sie herzlich ein, selbst über ein
Geschichtsstudium nachzudenken. Keine Lektüre kann den Besuch
eines geschichtswissenschaftlichen Seminars ersetzen.

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