S01E15️[solorun] All emotions are valid
Mathias Küfner reflektiert über die Validität von Emotionen, die
Herausforderungen der Alexithymie und den Einfluss
gesellschaftlicher Normen auf das emotionale Empfinden. Er ermutigt
zur Akzeptanz emotionaler Vielfalt und bittet um Feedback.
1 Stunde 30 Minuten
Podcast
Podcaster
Dein Podcast zu Neurodiversität, Evolutionärer Psychologie, Gesellschaft, Philosophie und mentaler Entwicklung www.evomentis.de
Beschreibung
vor 8 Monaten
In dieser Episode von Evomentis geht es um die Validität aller
Emotionen und wie sich unser Verständnis von Gefühlen über
kulturelle Unterschiede und persönliche Erfahrungen hinweg
entfaltet. Ich, Matthias Küfner, reflektiere das Thema der
Alexithymie, ein Zustand, in dem Menschen Schwierigkeiten haben,
ihre eigenen Emotionen sowie die von anderen zu benennen und zu
erkennen. Dabei stellt sich die Frage, wie unsere Emotionen in
einem sozialen Kontext wahrgenommen werden und welche Mechanismen
dahinterstehen. Oft sind es die gesellschaftlichen Normen und
Erwartungen, die unser emotionales Erleben stark beeinflussen. Im
Verlauf der Episode diskutiere ich die Erkenntnisse aus Lisa
Feldman Barretts Buch „How Emotions Are Made“ und wie sie die
gängige Auffassung über universelle Grundemotionen in Frage stellt.
Viele Emotionen, die wir im Alltag wahrnehmen, sind nicht so klar
definiert, wie wir gerne annehmen würden. Ich beleuchte, wie
kulturelle Kontexte unser Verständnis und unsere Benennung von
Emotionen prägen. Hierbei greife ich auch auf Beispiele aus der
Sprache zurück, wie etwa Unterschiede im Wortschatz zwischen
verschiedenen Kulturen. Ein wichtiges Thema sind die feinen
Unterschiede in der Wahrnehmung und Benennung von Gefühlen, die oft
zu Missverständnissen führen können. Wenn unsere, durch Erziehung
und Umwelt geprägten, Ansichten zu den Emotionen nicht mit denen
anderer übereinstimmen, kann dies zu Verwirrung und Unsicherheiten
führen. Diese Diskrepanz kann insbesondere in den Kontexten der
Neurodiversität sichtbar werden, wo unterschiedliche Wahrnehmungen
und Empfindungen bestehen. Ich erkläre, wie wichtig es ist, dass
jeder Mensch seine eigenen Empfindungen akzeptiert und anerkennt,
unabhängig davon, wie sie kulturell oder gesellschaftlich
interpretiert werden. Ich gehe weiter darauf ein, dass das
Verständnis von Emotionen nicht nur ein kognitiver Prozess ist,
sondern auch stark von körperlichen Empfindungen abhängt – hier
kommt beispielsweise der Vagusnerv ins Spiel. Dieser Nerv ist
entscheidend für die Interaktion zwischen emotionalen und
physischen Empfindungen und spielt eine Rolle bei der Entstehung
von psychosomatischen Symptomen. Ich betone, dass psychosomatische
Beschwerden ebenso real sind wie physische Verletzungen und dass
unser emotionales Wohlbefinden eng mit unserem körperlichen Zustand
verknüpft ist. Zusammenfassend möchte ich die Zuhörer dazu
ermutigen, ihre eigenen Emotionen zu validieren und zu erkennen,
dass es keine „richtige“ oder „falsche“ Art gibt, zu fühlen.
Gefühle sind vielschichtig und oft temporär, und es ist wichtig,
dass wir eine Akzeptanz für das, was wir empfinden, entwickeln.
Emotionen sind ein Teil unserer menschlichen Erfahrung, und jeder
sollte die Freiheit haben, seine Emotionen auf seine eigene Weise
zu empfinden und auszudrücken, ohne von gesellschaftlichen Normen
eingeschränkt zu werden. Eine weitere interessante Komponente sind
die Kommunikationsprozesse in der Psychotherapie, das Erlernen von
Ich-Botschaften und das Aushandeln von Gefühlen innerhalb von
Gruppendiskussionen. Ich lade die Zuhörer ein, Rückmeldungen zu
geben, wie sie unser Diskussionsformat empfinden, und ob eine
mehrmals tiefgehende Analyse von Themen oder kürzere, fokussierte
Episoden bevorzugt wird. Diese Reflexion über Struktur und Inhalt
des Podcasts ist für mich genauso wichtig wie die Kerninhalte der
Gespräche.
Emotionen und wie sich unser Verständnis von Gefühlen über
kulturelle Unterschiede und persönliche Erfahrungen hinweg
entfaltet. Ich, Matthias Küfner, reflektiere das Thema der
Alexithymie, ein Zustand, in dem Menschen Schwierigkeiten haben,
ihre eigenen Emotionen sowie die von anderen zu benennen und zu
erkennen. Dabei stellt sich die Frage, wie unsere Emotionen in
einem sozialen Kontext wahrgenommen werden und welche Mechanismen
dahinterstehen. Oft sind es die gesellschaftlichen Normen und
Erwartungen, die unser emotionales Erleben stark beeinflussen. Im
Verlauf der Episode diskutiere ich die Erkenntnisse aus Lisa
Feldman Barretts Buch „How Emotions Are Made“ und wie sie die
gängige Auffassung über universelle Grundemotionen in Frage stellt.
Viele Emotionen, die wir im Alltag wahrnehmen, sind nicht so klar
definiert, wie wir gerne annehmen würden. Ich beleuchte, wie
kulturelle Kontexte unser Verständnis und unsere Benennung von
Emotionen prägen. Hierbei greife ich auch auf Beispiele aus der
Sprache zurück, wie etwa Unterschiede im Wortschatz zwischen
verschiedenen Kulturen. Ein wichtiges Thema sind die feinen
Unterschiede in der Wahrnehmung und Benennung von Gefühlen, die oft
zu Missverständnissen führen können. Wenn unsere, durch Erziehung
und Umwelt geprägten, Ansichten zu den Emotionen nicht mit denen
anderer übereinstimmen, kann dies zu Verwirrung und Unsicherheiten
führen. Diese Diskrepanz kann insbesondere in den Kontexten der
Neurodiversität sichtbar werden, wo unterschiedliche Wahrnehmungen
und Empfindungen bestehen. Ich erkläre, wie wichtig es ist, dass
jeder Mensch seine eigenen Empfindungen akzeptiert und anerkennt,
unabhängig davon, wie sie kulturell oder gesellschaftlich
interpretiert werden. Ich gehe weiter darauf ein, dass das
Verständnis von Emotionen nicht nur ein kognitiver Prozess ist,
sondern auch stark von körperlichen Empfindungen abhängt – hier
kommt beispielsweise der Vagusnerv ins Spiel. Dieser Nerv ist
entscheidend für die Interaktion zwischen emotionalen und
physischen Empfindungen und spielt eine Rolle bei der Entstehung
von psychosomatischen Symptomen. Ich betone, dass psychosomatische
Beschwerden ebenso real sind wie physische Verletzungen und dass
unser emotionales Wohlbefinden eng mit unserem körperlichen Zustand
verknüpft ist. Zusammenfassend möchte ich die Zuhörer dazu
ermutigen, ihre eigenen Emotionen zu validieren und zu erkennen,
dass es keine „richtige“ oder „falsche“ Art gibt, zu fühlen.
Gefühle sind vielschichtig und oft temporär, und es ist wichtig,
dass wir eine Akzeptanz für das, was wir empfinden, entwickeln.
Emotionen sind ein Teil unserer menschlichen Erfahrung, und jeder
sollte die Freiheit haben, seine Emotionen auf seine eigene Weise
zu empfinden und auszudrücken, ohne von gesellschaftlichen Normen
eingeschränkt zu werden. Eine weitere interessante Komponente sind
die Kommunikationsprozesse in der Psychotherapie, das Erlernen von
Ich-Botschaften und das Aushandeln von Gefühlen innerhalb von
Gruppendiskussionen. Ich lade die Zuhörer ein, Rückmeldungen zu
geben, wie sie unser Diskussionsformat empfinden, und ob eine
mehrmals tiefgehende Analyse von Themen oder kürzere, fokussierte
Episoden bevorzugt wird. Diese Reflexion über Struktur und Inhalt
des Podcasts ist für mich genauso wichtig wie die Kerninhalte der
Gespräche.
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