LongCovid - eine psychosomatische Erkrankung?
Interview mit Prof. Dr. Kleinschnitz
1 Stunde 2 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Bereits sehr früh warnten Politiker und ausgewählte Experten vor
den Langzeitfolgen, die nach einer Covid-19-Erkrankung auftreten
könnten. Im April 2021 bezeichnete man im Robert-Koch-Institut
Long-Covid als „drohendes PH-Problem“ (die Abkürzung steht hier für
Public Health, also etwa: Volksgesundheit). Seitdem bekommt diese
bisher nicht klar definierte Erkrankung viel mediale
Aufmerksamkeit; im November 2021 schaffte sie es gar in den
Koalitionsvertrag. Der Gesundheitsminister der Ampel-Regierung,
Karl Lauterbach, hat eine 150 Millionen teure Initiative gestartet,
die sich der Erforschung der Krankheit widmet. Über die
Schwierigkeit der Diagnose, mögliche Therapien sowie über die
teilweise sehr aufgeheizte Debatte rund um Long- oder PostCovid
spreche ich mit dem Neurologen Prof. Dr. med. Christoph
Kleinschnitz. Dieser ist seit 2016 Direktor der Klinik für
Neurologie an der Universitätsmedizin Essen. Zu Beginn des
Corona-Geschehens hatte Kleinschnitz etliche Covid-19-Erkrankte
behandelt und dann als einer der ersten eine Nachsorge-Ambulanz
aufgebaut. Er vertritt die Auffassung, dass es sich bei LongCovid
weniger um eine organische denn um eine psychosomatische handelt.
Diese Ansicht gründet auf umfangreichen Analysen und Publikationen
zum Themenkomplex. In den Mainstreammedien werden psychosomatische
Erkrankungen oftmals fälschlich als eingebildete Leiden
dargestellt. Doch Dr. Kleinschnitz betont, dass das Leiden real sei
und die Erkrankung das Leben der Patienten schwer beeinträchtigen
könne. Aus der neuen Einordnung des Syndroms ergäben sich andere
Therapieformen, die eher im Bereich der Psychotherapie liegen. Im
Interview sprechen wir zudem über einen möglichen Zusammenhang
zwischen der modRNA-Injektion und dem Auftreten von Symptomen, die
LongCovid ähneln. Die Webseite der LongCovid-Initiative sagt dazu:
„Der Begriff ,Post-Vac-Syndrom‘ wird im Zusammenhang mit
Beschwerden nach einer COVID-19-Impfung verwendet, die zum Teil den
beschriebenen Symptomen bei Long-/Post-COVID ähneln.“ Für Christoph
Kleinschnitz ist es wichtig zu betonen, dass nur sehr wenige
Menschen LongCovid entwickeln und von diesen fast alle über kurz
oder lang gesunden. Der mediale Hype über die eher seltene
Erkrankung sorge auch für die Entwicklung von entsprechenden
Symptomen. Artikel und Video:
https://blog.bastian-barucker.de/longcovid-kleinschnitz/
Produktionskosten: ca. 1400 € Meine Arbeit ermöglichen:
https://blog.bastian-barucker.de/unterstuetzung/
den Langzeitfolgen, die nach einer Covid-19-Erkrankung auftreten
könnten. Im April 2021 bezeichnete man im Robert-Koch-Institut
Long-Covid als „drohendes PH-Problem“ (die Abkürzung steht hier für
Public Health, also etwa: Volksgesundheit). Seitdem bekommt diese
bisher nicht klar definierte Erkrankung viel mediale
Aufmerksamkeit; im November 2021 schaffte sie es gar in den
Koalitionsvertrag. Der Gesundheitsminister der Ampel-Regierung,
Karl Lauterbach, hat eine 150 Millionen teure Initiative gestartet,
die sich der Erforschung der Krankheit widmet. Über die
Schwierigkeit der Diagnose, mögliche Therapien sowie über die
teilweise sehr aufgeheizte Debatte rund um Long- oder PostCovid
spreche ich mit dem Neurologen Prof. Dr. med. Christoph
Kleinschnitz. Dieser ist seit 2016 Direktor der Klinik für
Neurologie an der Universitätsmedizin Essen. Zu Beginn des
Corona-Geschehens hatte Kleinschnitz etliche Covid-19-Erkrankte
behandelt und dann als einer der ersten eine Nachsorge-Ambulanz
aufgebaut. Er vertritt die Auffassung, dass es sich bei LongCovid
weniger um eine organische denn um eine psychosomatische handelt.
Diese Ansicht gründet auf umfangreichen Analysen und Publikationen
zum Themenkomplex. In den Mainstreammedien werden psychosomatische
Erkrankungen oftmals fälschlich als eingebildete Leiden
dargestellt. Doch Dr. Kleinschnitz betont, dass das Leiden real sei
und die Erkrankung das Leben der Patienten schwer beeinträchtigen
könne. Aus der neuen Einordnung des Syndroms ergäben sich andere
Therapieformen, die eher im Bereich der Psychotherapie liegen. Im
Interview sprechen wir zudem über einen möglichen Zusammenhang
zwischen der modRNA-Injektion und dem Auftreten von Symptomen, die
LongCovid ähneln. Die Webseite der LongCovid-Initiative sagt dazu:
„Der Begriff ,Post-Vac-Syndrom‘ wird im Zusammenhang mit
Beschwerden nach einer COVID-19-Impfung verwendet, die zum Teil den
beschriebenen Symptomen bei Long-/Post-COVID ähneln.“ Für Christoph
Kleinschnitz ist es wichtig zu betonen, dass nur sehr wenige
Menschen LongCovid entwickeln und von diesen fast alle über kurz
oder lang gesunden. Der mediale Hype über die eher seltene
Erkrankung sorge auch für die Entwicklung von entsprechenden
Symptomen. Artikel und Video:
https://blog.bastian-barucker.de/longcovid-kleinschnitz/
Produktionskosten: ca. 1400 € Meine Arbeit ermöglichen:
https://blog.bastian-barucker.de/unterstuetzung/
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