Biodiversität in Flüssen, Seen und Feuchtgebieten weltweit höchst bedroht

Biodiversität in Flüssen, Seen und Feuchtgebieten weltweit höchst bedroht

Auch Wasserkraft ist eine Gefahr
36 Minuten
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Beschreibung

vor 8 Monaten

Alle Flüsse und Bäche auf der Erde, alle Seen, Teiche und Tümpel,
Moore und Sümpfe sowie die Grundwasservorkommen machen nur einen
winzigen Anteil an den Wasserlebensräumen dieses Planeten aus.
Die Ozeane sind viel größer. Aber im Süßwasser leben viel mehr
Tierarten als in den Meeren. Diese Vielfalt ist bedroht: Für rund
ein Viertel der Arten von Süßwasserfischen, Libellen, Krebsen und
Garnelen besteht die Gefahr, dass sie aussterben.  Das geht
aus einer Internationalen Studie im renommierten
Wissenschaftsjournal Nature hervor.
Dr. Jörn Geßner, Forschungsgruppenleiter am Leibniz-Institut für
Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin ist einer
der Autorinnen und Autoren. 


Als Gast in dieser Ausgabe macht er an praktischen Beispielen
deutlich, dass wir gar nicht weit reisen müssen, um die Probleme
im Süßwasser zu betrachten. Es gibt sie sozusagen vor der
Haustür, etwa in Form ineffizienter Wasserkraftanlagen oder zu
Schifffahrtstraßen degenerierter Flüsse. Jörn Geßner setzt sich
seit mehr als 20 Jahren für die Wiederansiedlung von Stören ein.
Er erzählt aus eigener Erfahrung, wie man – mühsam und
langwierig, aber immerhin – zu Lösungen kommen kann.

Quellen und interessante Links zum Thema:


Welch große Unbill Wasserkraftwerke und andere
Stauanlage  Fischen und dem gesamten Ökosystem in Flüssen
bereiten, habe ich in einem ausführlichen Report beschrieben.

Selbst bei kleinen Gewässern können Stauwerke großen Schaden
anrichten. darüber berichtet meine Flussreporter-Kollegin Sonja
Bettel z.B. hier

oder hier.

Was der Klimawandel mit Trockenheit in Flüssen anrichtet,
lässt sich mitunter vor der Haustür beobachten, etwa am Rhein.

Große Flüsse wie der Rhein gelten ganz offiziell als
Schifffahrtsstraßen. Warum das für Fische nicht gut ist, habe ich
hier beschrieben.

Dass sich Mühe und ein sehr langer Atem lohnen, wenn es um
die Revitalisierung von Flüssen geht, fand Sonja Bettel am Inn
heraus.



Flussreporter sind ein Recherche-Kollektiv bei dem Online-Magazin
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