Update: Versehentlich im Geheimchat der US-Regierung

Update: Versehentlich im Geheimchat der US-Regierung

Geheime US-Militärpläne geleakt – ein Journalist landet versehentlich in einer Signal-Chatgruppe der US-Regierung. Und: Der neue Bundestag konstituiert sich.
11 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten
Die US-Regierung steht vor einem der gravierendsten
Sicherheitslecks der jüngeren Geschichte. Hochrangige
Regierungsmitglieder diskutierten in einer Signal-Chatgruppe
detailliert über geplante Luftangriffe auf die Huthi-Miliz im
Jemen. Unbemerkt nahm auch Jeffrey Goldberg, der Chefredakteur des
Magazins The Atlantic, an diesem Chat teil. Er wurde versehentlich
hinzugefügt und erhielt so Einblick in streng geheime Militärpläne.
Die Diskussionen umfassten nicht nur operative Details, sondern
offenbarten auch eine kritische Haltung gegenüber europäischen
Verbündeten. Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Brian
Hughes, bestätigte, dass der Chatverlauf höchstwahrscheinlich
authentisch sei und kündigte eine interne Prüfung an. Johanna Roth
ist US-Korrespondentin von ZEIT ONLINE. Im Podcast analysiert sie
die Hintergründe und möglichen Folgen dieses Vorfalls.  Knapp
einen Monat nach der Bundestagswahl ist der 21. Bundestag in seiner
ersten, der sogenannten konstituierenden Sitzung zusammengekommen.
Eröffnet wurde der Bundestag vom neuen Alterspräsidenten Gregor
Gysi, der in seiner Rede die Bedeutung sozialer Gerechtigkeit
angesichts von Inflation und Energiekrise betonte. Ein Antrag der
AfD, die Sitzungsleitung dem ältesten Abgeordneten zu übertragen,
wurde zuvor abgelehnt. Zur Tagesordnung der Sitzung gehörte auch
die Wahl einer Bundestagspräsidentin. Auf Vorschlag des
CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz wurde die frühere
Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) von der Mehrheit der
630 Abgeordneten gewählt. Parallel dazu entließ Bundespräsident
Frank-Walter Steinmeier das bisherige Kabinett von Olaf Scholz, das
bis zur Bildung einer neuen Regierung geschäftsführend im Amt
bleibt. Außerdem im Podcast:  Der palästinensische Filmemacher
Hamdan Ballal ist im besetzten Westjordanland offenbar von
jüdischen Siedlern verletzt und anschließend vom israelischen
Militär festgenommen worden. Ballal ist Co-Regisseur des Films No
Other Land, der die Vertreibung und die Gewalt gegen
Palästinenserinnen und Palästinenser aus Dörfern im Westjordanland
thematisiert. Der Film gewann in diesem Jahr einen Oscar und bei
der Berlinale 2024 den Dokumentarfilmpreis.   Was noch? Nasa
zahlt gestrandeten Astronauten keine Überstunden   Moderation
und Produktion: Hannah Grünewald Redaktion: Rita Lauter Mitarbeit:
Konstantin Hadži-Vuković Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen
uns unter wasjetzt@zeit.de.  Weitere Links zur Folge:
US-Regierung: Eines der weitreichendsten Leaks der jüngeren
US-Geschichte US-Sicherheitspanne: Wer über Krieg und Frieden
entscheidet, muss es besser wissen US-Verteidigungsminister: Pete
Hegseth bestreitet Weitergabe von Militärgeheimnissen via Chat
Liveblog: Konstituierende Bundestagssitzung "No other land":
Israelische Siedler attackieren palästinensischen Oscar-Gewinner
"No Other Land": Die absolute Ausnahme Wir möchten mehr darüber
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