Folge 4: Warum ich mir Homeschooling vorstellen könnte

Ich habe mich in den letzten Wochen intensiv mit dem Thema Schule
und Bildung auseinandergesetzt, um herauszufinden, ob die dortigen
Anforderungen, die an die Kinder und die Eltern gestellt werden, zu
uns als Familie passen. Ich bin vorerst zu dem Entschluss gekommen,
dass der Leistungsdruck, das fremdbestimmte Lernen, die
Ellbogentaktik, welche häufig an den Tag gelegt wird, und das
ständige Vergleichen, nicht zu uns passt. Ich möchte meinen Kindern
das größte Geschenk machen, dass ich ihnen als Mutter machen kann.
Ich möchte sie so frei und selbstbestimmt aufwachsen lassen, wie
irgend möglich. Ich möchte, dass meine Kinder ihre eigenen
Interessen und Talente ergründen können, und diese zu Fertigkeiten
ausbauen dürfen. Dass sie alle Zeit der Welt haben, für Dinge, die
sie begeistern, für Begegnungen mit anderen Menschen, für
Gespräche, und für ihr eigenes Tun und Schaffen. Ich wünsche mir,
dass sie zum Schöpfer ihres eigenen Lebens werden, und ihnen ihr
natürlicher Wissensdurst und die Lust am lebenslangen Lernen nie
abhanden kommt. Und euch wünsche ich, dass ihr alte Glaubenssätze
ablegen könnt und Vertrauen habt in eure Kinder. Und dass ihr
erkennt, dass alle Kinder schon „sind“ und nicht erst „werden“
müssen. “Nicht in die Schule zu gehen, eröffnet die Möglichkeit in
die weite Welt hinaus zu gehen”. André Stern