Shakespeare in Hamburg

Shakespeare in Hamburg

9. März 1925
8 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 9 Monaten
Die Hamburger Theaterlandschaft galt auch schon in den 1920er
Jahren als eine der interessantesten der Republik, das Genre der
Theaterkritik präsentiert sich in den Hamburger Zeitungen dieser
Jahre indes häufig erstaunlich unfeuilletonistisch-schematisch:
Nacherzählung der Handlung, je ein Satz zu den Personen in den
Hauptrollen, ein abschließender kurzer Allgemeinplatz zu Regie und
Bühnenbild. Dass das so nicht sein muss, beweisen die Altonaer
Neuesten Nachrichten vom 9. März 1925 mit ihrer Rezension einer
Neuinszenierung von Der Widerspenstigen Zähmung im Deutschen
Schauspielhaus. Shakespeares bis heute gern gespielte Komödie
bildet erkennbar nicht nur deren Gegenstand, sondern hat ihren
Autor mit den Initialen R.W. auch in der eigenen textlichen Form
inspiriert – welche es ihm wiederum ermöglicht, eine bereits im 19.
Jahrhundert einsetzende feministische Kritik an den
Geschlechterbildern dieses Werkes elegant (und natürlich trotzdem
etwas patriarchal) in seine Darstellung miteinzubeziehen. In beiden
Rollen dieses Dramoletts: Frank Riede.

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