Tareq Sydiq: DIE NEUE PROTESTKULTUR

Tareq Sydiq: DIE NEUE PROTESTKULTUR

60 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten

Robert Misik im Gespräch mit Tareq Sydiq:


DIE NEUE PROTESTKULTUR


 


„Leute lasst das Glotzen sein, auf die Straße, reiht Euch
ein“, lautet eine alte Protestler-Parole. Der
Politikwissenschaftler Tareq Sydiq beleuchtet die neue
Protestkultur


 


Wenn in Österreich eine FPÖ-geführte Regierung gebildet wird,
sind dann große Proteste zu erwarten? Von den Aufmärschen der
Corona-Demonstranten bis zu den Klebeaktionen der „Letzten
Generation“ hat Österreich schon in den vergangenen Jahren viele
Protestformen erleb. Wirken sie auf die Bewegten, etwa als
Mutgeber? Wann haben sie eine Wirksamkeit und können ihre Ziele
erreichen?


Proteste haben in der Geschichte schon viele Steine ins Rollen
gebracht. Proteste sind eine Ressource der Demokratie, als
Versammlungs- und Pressefreiheit garantiert, durch den
Rechtsstaat geschützt. Dort, wo Demokratie nicht mehr
funktioniert oder erst erkämpft werden muss, sind Proteste eines
der Mittel zum demokratischen Zweck.


Die Zunahme und Vielfalt an Formen des Protests in Europa und
weltweit zeigt, dass Demokratie immer wieder neu verteidigt und
erkämpft werden muss: von Frauen, die ihre Kopftücher verbrennen,
über Bauern, die mit Traktoren Straßen blockieren, oder von
Klimaaktivist:innen, die sich am Boden festkleben, bis hin zu
Social-Media-Posts unter Hashtags wie GegenRechts, MeToo oder
MutZurWahrheit.


Der Protestforscher Tareq Sydiq beleuchtet in seinem Buch die
neue Protestkultur anhand zahlreicher Beispiele und zeigt, wie
sie die Politik und Gesellschaft beeinflussen.


Moderation:
Robert Misik, Autor und Journalist


Dr. Tareq Sydiq, geboren 1992, ist
Protestforscher am Zentrum für Konfliktforschung in Marburg. Der
promovierte Politikwissenschaftler beschäftigt sich mit
Protestbewegungen weltweit und forschte hierzu in Iran, Japan,
Pakistan und England.

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