Die “Apachen” von Paris

Die “Apachen” von Paris

7. März 1925
12 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 9 Monaten
Anfang des 19. Jahrhunderts wimmelte es in den Armenvierteln von
Paris von sog. „Apachen“. So wurden bezeichnet – und bezeichneten
sich so auch selbst – Kleinkriminelle, Zuhälter und Schläger in den
Armenvierteln der französischen Hauptstadt. Worin genau der
Zusammenhang mit der indigenen Bevölkerung Nordamerikas bestand,
lässt sich wohl nicht klären. Der „Petit Robert“ verzeichnet für
frz. „Apache“ ab 1902 die Bedeutung: „Gauner, der zu allen
Missetaten bereit ist.“ Diese Begrifflichkeit, heute beinahe
vergessen, war in den 20er Jahren so sehr verbreitet, dass sie dem
Hamburger Publikum nicht erläutert zu werden brauchte. Über
„Pariser Nachtgestalten“ berichtet der Hamburger Anzeiger vom 7.
März 1925 und taucht tief in den „Bauch von Paris“ ein, in dem es
von diesen „Apachen“ wimmelt, in ein Milieu, in dem die
Frauenfeindlichkeit samt brutalster Übergriffe wohl zum Alltag
gehörte und auch in diesem Bericht nur schwer erträglich ist.

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