Die AfD im 'Genderwahn': "Die Flöte des Rattenfängers" - mit Daniela Rüther

Die AfD im 'Genderwahn': "Die Flöte des Rattenfängers" - mit Daniela Rüther

Anti-Genderismus, Gender-Ideologie, gegen die Gender-Sprache, Frühsexualisierung und so weiter: Die AfD macht neben der Migrationspolitik vor allem ein Thema stark: Den Antifeminismus. Und das hat sie sich unter anderem von der NSDAP abgeguckt.
49 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten
Die Sexbesessenheit der AfD

In ihrem Buch, "Die Sexbesessenheit der AfD" analysiert Daniela
Rüther die Fragestellungen rund um Geschlecht und Sexualität, die
von der AfD instrumentalisiert werden, um politische Macht zu
erlangen. Sie zeigt, dass die mediale Aufmerksamkeit für solche
Kernanliegen der AfD oft zu deren Vorteil gereicht und wie sie
entlang von "Genderwahn" immer wieder Schlagzeilen generieren und
viral gehen kann.


Im Gespräch mit Katrin erklärt Daniela Rüther, dass die AfD keine
konstruktiven politischen Ideen hat, sondern stattdessen
versucht, inhaltliche Debatten durch destruktive und
widersprüchliche Argumentationen zu untergraben. Ihr
Lieblingsthema? Alles rund um Gender.
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"Antigenderismus" als politische Strategie

Wir besprechen außerdem, wie das Thema "Gender" als strategisches
Instrument in der politischen Kommunikation eingesetzt wird und
wie enttäuschend es ist, dass sogar etablierte Parteien wie die
CDU Elemente der AfD-Rhetorik übernehmen. Das ist eine
problematische Tendenz in der deutschen Politik, denn es
verschiebt das ideologische Spektrum weiter nach rechts.


Außerdem trägt der Diskurs zu einer wachsenden
Wissenschaftsfeindlichkeit bei, insbesondere gegenüber den Gender
Studies, die als akademische Disziplin in den letzten Jahren
zunehmend unter Druck geraten sind. Wir zeigen, dass diese
Disziplin nicht nur wichtig für das Verständnis von
Geschlechterverhältnissen ist, sondern auch einen erheblichen
Beitrag zur medizinischen, sozialen und kulturellen Wissenschaft
leistet.
Wurzeln im Nationalsozialismus

Die Effekte der Anti-Gender-Politik führen zu einer Verrohung in
der Debattenkultur und stellen die Grundlagen liberaler
Demokratie in Frage.


Die Historikerin zeigt: Diese Taktiken sind nicht neu, sondern
finden ihre Wurzeln in der Geschichte des Nationalsozialismus,
was Rüther mit zahlreichen Beispielen und historischen Bezügen
untermauert.
Links und Hintergründe

Youtube: Eingangs-O-Ton aus br "quer"

Daniela Rüther: Die Sexbesessenheit der AfD

Wikipedia: Anti-Gender-Bewegung

FAZ: „Gender Mainstreaming“ : Politische
Geschlechtsumwandlung von Volker Zastrow

Wikipedia: HB-Männchen

Wikipedia: Marc Jongen

tagesspiegel: Queer weiß das (26): Gibt es eine Homo-Lobby?

Wikipedia: Gender

Wikipedia: Gender Studies

DLF: Treffen mit RechtsextremenKritik am „Verein Deutsche
Sprache“

Suhrkamp: Steffen Mau, Thomas Lux, Linus Westheuser:
Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft









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