Beschreibung

vor 9 Monaten

Am 2. Februar wird weltweit in den katholischen Kirchen Maria
Lichtmess gefeiert. Anlass für uns, einen Abend mit einer
besonderen Lesung zum Thema Maria anzubieten. Die
Schriftstellerin Carmen-Francesca Banciu liest ihren Text
„Morde nicht! Maria-Maria“.


Darin denkt die Figur der Maria-Maria, rumänische Tochter einer
jüdisch-katholischen Mutter, über die Entstehung der Ambivalenzen
in ihrem Verhältnis zur Mutterschaft nach. Diese ergeben sich aus
einer doppelten Strenge, der sie in ihrem Heranreifen ausgesetzt
war. „Marie, die reine Magd“ war das stumme Ideal – es geriet in
einen stürmischen Konflikt mit anderen Idealen, mit einer harten
„sozialistischen“ Wirklichkeit und mit den unter all den
verschiedenen Anforderungen verschütteten oder verbogenen eigenen
Wünschen.


Carmen-Francesca Banciu ist eine deutsche und
rumänische Schriftstellerin. Sie studierte Kirchenmalerei in Arad
und Außenhandel in Bukarest. Die Verleihung des Internationalen
Kurzgeschichtenpreises der Stadt Arnsberg für die Erzählung Das
strahlende Ghetto (1985) hatte für sie ein Publikationsverbot in
Rumänien zur Folge. 1991 kam Banciu nach Deutschland, eingeladen
durch das Künstlerprogramm des DAAD, und lebt seit 1992 als freie
Autorin in Berlin. Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen zählt die
Nominierung ihres Romans Lebt wohl, Ihr Genossen und Geliebten!
für den Deutschen Buchpreis 2018. Ihre Texte wurden in viele
Sprachen übersetzt. 


Aktuelle Veröffentlichungen:


2024 ILSEBILL salzt nach. Ein Briefroman, PalmArtPress


2024 MUTTERS TAG. Das Lied der traurigen Mutter, PalmArtPress,
Neuauflage, mit einem Nachwort von Sieglinde Geisel

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