#77 – 3 Jahre Krieg, das Recht des Stärkeren und KEIN gerechter Frieden

#77 – 3 Jahre Krieg, das Recht des Stärkeren und KEIN gerechter Frieden

Ein gerechter Frieden, der die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine wahrt und gleichzeitig die Sicherheitsbedenken aller Parteien berücksichtigt, bleibt unter den aktuellen Bedingungen schwer fassbar. Es gilt zu fürchten, dass die Stärkere
19 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten

Warum gibt es kaum Proteste gegen tägliche Luftangriffe auf
Zivilisten, aber Manifeste, die die Unterstützung der Verteidiger
ablehnen? Viele Pazifisten scheinen nicht zu erkennen, dass sie
damit völkerrechtswidrige Aggression gutheißen. Sie vertrauen
darauf, dass ihnen im Ernstfall geholfen würde, während sie
anderen die Verteidigung verweigern.


Die Ukraine hat durch bewaffnete Verteidigung und Diplomatie
überlebt. Wäre sie gewaltfrei geblieben, hätte Russland große
Teile des Landes rasch eingenommen. Pazifismus als Ideal bleibt
wertvoll, doch in existenziellen Konflikten stößt er an Grenzen.
Gewaltfreier Widerstand a la Mahatma Gandhi oder Martin Luther
King funktioniert im internen Ringen gegen Ungerechtigkeit,
scheitert aber bei militärischer Aggression. In internationalen
Konflikten fehlt oft moralischer Druck auf den Angreifer.
Friedenspolitik kann Gewaltfreiheit langfristig fördern, aber in
akuten Invasionen bleibt Selbstverteidigung die einzige Option,
die es zu unterstützen gilt. Demonstrationen für einen gerechten
Frieden wären wünschenswert!


Sollten Sie Fragen zum konkreten Podcast oder ganz allgemein zum
Militär oder zu sicherheitspolitischen Themen haben, schreiben
Sie mir bitte ein E-Mail
an stetsbereit@missing-link.media. 


Gerne komme ich bei der Themenfindung auf ihre Fragen
zurück. 


Herbert Bauer, Generalmajor i.R. und Militärexperte


WEITERFÜHRENDE LINKS


Institute for the Study of War


UN-Charta - Vereinte Nationen


Krieg in der Ukraine: Wer fordert was vor
Friedensverhandlungen?


„Könnt ihr vergessen“: Trump schließt Nato-Beitritt der
Ukraine aus


Lässt Trump die Ukraine für einen Deal mit Russland
fallen?


Jetzt will Russland Gebietsabtretungen in Gesprächen
erzwingen

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