S01E10‍️[solorun] Panik

S01E10‍️[solorun] Panik

Die Episode von Evomentis behandelt Panik und Ängste, Ursachen von Angststörungen und frühkindliche Erfahrungen. Es wird die Verbindung zwischen Ängsten und Selbstwirksamkeit beleuchtet.
1 Stunde 17 Minuten
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Dein Podcast zu Neurodiversität, Evolutionärer Psychologie, Gesellschaft, Philosophie und mentaler Entwicklung www.evomentis.de
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Unterschleißheim

Beschreibung

vor 9 Monaten
In dieser Episode von Evomentis sprechen wir über das komplexe
Thema der Panik und Ängste. Es ist nicht nur eine Diskussion über
akute Panikattacken, sondern wir untersuchen auch die Grundursachen
von generalisierten Angststörungen und die unterschiedlichen
Wahrnehmungen von Bedrohungen. Oft sind es die innere Ruhe und die
Sicherheit, die jemand für den anderen zu einer Art von Panik
führen können. Ich reflektiere darüber, wie unterschiedliche
Persönlichkeiten die Welt wahrnehmen: Während einige Menschen mit
einer tiefen Ur-Sicherheit gesegnet sind und Probleme als nicht
existierende Bedrohungen sehen, neigen andere dazu, in jeder
Situation potenzielle Gefahren zu erblicken. Wir beleuchten die
psychologischen Modelle, die diese Ängste und Reaktionen
definieren, sowie die damit verbundenen Begriffe wie Urangst und
Urvertrauen. In dieser Episode möchte ich aufzeigen, woher diese
unterschiedlichen Sichtweisen kommen und wie entscheidende
Lebensereignisse und Kindheitserfahrungen unsere Einstellungen zum
Leben prägen können. Besonders interessant ist die Unterscheidung
zwischen Menschen, die mit einer hohen Sensibilität gegenüber
Gefahren leben und solchen, die eine mehr entspannte, unbeschwerte
Sicht auf die Welt haben. Eine der zentralen Thematiken ist die
Entstehung von generalisierten Angststörungen, die viele Menschen
in ihrem Alltag stark beeinflussen können. Diese Störungen können
aus einer Vielzahl von Erfahrungen resultieren, vor allem aus der
frühen Kindheit, in der Unsicherheit und instabile Bezugspersonen
oft ein Gefühl der ständigen Bedrohung hinterlassen. Ich erkläre,
wie sich diese Ängste verankern und durch unbewusste Mechanismen
aufrechterhalten werden. Besonders bemerkenswert ist die
Betrachtung, dass es oft mehr gesellschaftliche Akzeptanz für
Menschen gibt, die in einem Zustand der Urängste leben, als für
die, die mit ihrem Urvertrauen durch die Welt gehen. Diese Episode
hinterfragt auch das soziale Phänomen der Massenpanik und die
psychologischen Mechanismen, die in kritischen Momenten das
Verhalten bestimmen. Die Herausforderung, die ich anspreche, ist
die Schwierigkeit vieler Menschen, sich im Alltag der Gefahren
bewusst zu werden, die direkter Natur sind, während sie
gleichzeitig in sicheren Momenten überhebliche Ängste entwickeln
können, die oft irrational wirken. Abschließend reflektiere ich
über die Notwendigkeit, nicht nur Ängste zu verstehen, sondern ihr
Potenzial für unsere Selbstwirksamkeit zu erkennen. In der nächsten
Episode werde ich das Thema Grübeln aufgreifen und untersuchen, wie
auch dieses Verhalten eine wichtige Funktion in der
Auseinandersetzung mit unseren Ängsten und der Suche nach Kontrolle
hat.

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