Philippe Mesin: Geigensupertalent mit Gangsterdoppelleben
1 Stunde 37 Minuten
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Ein Ex-Gefängnisinsasse, ein Ex-Drogenabhängiger und eine Domina: Die drei haben Erfahrungen gemacht, die viele nur aus Fernsehen oder Internet kennen. Oft jenseits der Legalität.
Beschreibung
vor 10 Monaten
Zu Gast ist der 47-jährige Profi-Musiker und klassische Violinist
Philippe Mesin, auch „Fila“ genannt. Er galt als Musikwunderkind
und hatte in seinem Leben eine Menge wilde Ideen: So schmuggelt er
auf einer Konzertreise nach New York Diamanten, um an Heroin zu
kommen. Auf einer Tournee mit seinem Orchester hat er die Droge für
den Eigenbedarf dabei. Und wird wegen einer versäumten Geldstrafe
am Flughafen in Handschellen gelegt. Den Stoff versteckt er in der
Ritze eines Polizeisofas... Fila wächst in einer wohlhabenden, aber
dysfunktionalen Familie auf. Seine Mutter gibt ihm die Liebe zur
klassischen Musik mit. Mit 7 entdeckt er sein Geigentalent, mit 11
wird er Meisterschüler. Und genießt das Wunderkindleben: keine
Schule, essen in Restaurants und mit 13 die erste eigene Wohnung.
Doch das tägliche Übungspensum ist enorm. Fila ist ein Freigeist
und nicht so fleißig, wie es für die höchste Perfektion notwendig
wäre. Und ein Leben als Rennfahrer oder Gangster stellt er sich
cooler vor. Mit 13 Jahren trinkt er Alkohol, mit 15 probiert er
alle Drogen, die es gibt. Schmeißt das Geigenspiel hin, wird
kriminell und lebt auf der Straße. Der Vater wendet sich ab. Die
Oma stirbt, die Mutter wird krank, muss das Haus auflösen. Da
findet er zurück, holt seine Schule nach und startet mit 18 ein
Studium an der Musikhochschule. Zufällig erfährt er fünf Jahre
später, dass er adoptiert ist. Maximilian, Nina und Roman staunen
über Filas Gelassenheit. Warum trauert er den versäumten
Möglichkeiten nicht nach? Sie wollen wissen, warum er trotz
stabiler Einkünfte krumme Dinger gedreht und wie sich alles mit
seinem Konsum vertragen hat. Seit dem ersten Lockdown 2020 ist er
nüchtern. Seine „tollen“ Ideen findet er heute nur deshalb gut, um
davon zu erzählen. Als Geiger macht er im Moment eine
Schaffenspause, genießt Bach und Vivaldi für sich und schläft gerne
aus. Er will zurück auf die Bühne, aber ohne das akademische
Korsett. Möchte Künstler sein, kein Roboter. Schreibt uns unter
gjh@swr3.de. Link zum Mitschnitt dieser ungekürzten Folge bei
Twitch: https://www.twitch.tv/ard/video/2381122095
Therapeutensuche: https://www.therapie.de/psyche/info/ und
https://www.bptk.de/service/therapeutensuche/ Suchtberatung:
https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis Hier geht's zu
unserem Podcast-Tipp „Durchgefallen – Wie Schule uns als
Gesellschaft spaltet“:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/durchgefallen-wie-schule-uns-als-gesellschaft-spaltet/14075067/
Philippe Mesin, auch „Fila“ genannt. Er galt als Musikwunderkind
und hatte in seinem Leben eine Menge wilde Ideen: So schmuggelt er
auf einer Konzertreise nach New York Diamanten, um an Heroin zu
kommen. Auf einer Tournee mit seinem Orchester hat er die Droge für
den Eigenbedarf dabei. Und wird wegen einer versäumten Geldstrafe
am Flughafen in Handschellen gelegt. Den Stoff versteckt er in der
Ritze eines Polizeisofas... Fila wächst in einer wohlhabenden, aber
dysfunktionalen Familie auf. Seine Mutter gibt ihm die Liebe zur
klassischen Musik mit. Mit 7 entdeckt er sein Geigentalent, mit 11
wird er Meisterschüler. Und genießt das Wunderkindleben: keine
Schule, essen in Restaurants und mit 13 die erste eigene Wohnung.
Doch das tägliche Übungspensum ist enorm. Fila ist ein Freigeist
und nicht so fleißig, wie es für die höchste Perfektion notwendig
wäre. Und ein Leben als Rennfahrer oder Gangster stellt er sich
cooler vor. Mit 13 Jahren trinkt er Alkohol, mit 15 probiert er
alle Drogen, die es gibt. Schmeißt das Geigenspiel hin, wird
kriminell und lebt auf der Straße. Der Vater wendet sich ab. Die
Oma stirbt, die Mutter wird krank, muss das Haus auflösen. Da
findet er zurück, holt seine Schule nach und startet mit 18 ein
Studium an der Musikhochschule. Zufällig erfährt er fünf Jahre
später, dass er adoptiert ist. Maximilian, Nina und Roman staunen
über Filas Gelassenheit. Warum trauert er den versäumten
Möglichkeiten nicht nach? Sie wollen wissen, warum er trotz
stabiler Einkünfte krumme Dinger gedreht und wie sich alles mit
seinem Konsum vertragen hat. Seit dem ersten Lockdown 2020 ist er
nüchtern. Seine „tollen“ Ideen findet er heute nur deshalb gut, um
davon zu erzählen. Als Geiger macht er im Moment eine
Schaffenspause, genießt Bach und Vivaldi für sich und schläft gerne
aus. Er will zurück auf die Bühne, aber ohne das akademische
Korsett. Möchte Künstler sein, kein Roboter. Schreibt uns unter
gjh@swr3.de. Link zum Mitschnitt dieser ungekürzten Folge bei
Twitch: https://www.twitch.tv/ard/video/2381122095
Therapeutensuche: https://www.therapie.de/psyche/info/ und
https://www.bptk.de/service/therapeutensuche/ Suchtberatung:
https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis Hier geht's zu
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Gesellschaft spaltet“:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/durchgefallen-wie-schule-uns-als-gesellschaft-spaltet/14075067/
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