Update: EU verschärft Sanktionen gegen Russland

Update: EU verschärft Sanktionen gegen Russland

Einen Tag nach dem Treffen von Riad verhängt die EU neue Sanktionen gegen Russland. Was können sie bewirken? Und: Bolsonaro wegen Putschversuch angeklagt.
10 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten
Die EU hat ein neues Sanktionspaket gegen Russland beschlossen. Es
umfasst unter anderem ein Importverbot für russisches Aluminium und
den Ausschluss 13 weiterer russischer Banken vom Zahlungssystem
Swift. Außerdem will die EU gegen die sogenannte russische
Schattenflotte vorgehen – Tanker unter fremder Flagge, mit denen
Russland das vor zwei Jahren verhängte Ölembargo umgeht.
Entschieden hat die EU das nur einen Tag nach den Gesprächen
zwischen den USA und Russland in Riad über die Zukunft der Ukraine,
an denen weder die Ukraine noch ihre europäischen Verbündeten
beteiligt waren. In Kraft treten sollen die neuen Sanktionen zum
dritten Jahrestag der russischen Invasion am 24. Februar. Ulrich
Ladurner ist Auslandskorrespondent der ZEIT in Brüssel. Im Podcast
erklärt er, was die neuen Sanktionen bringen sollen. Außerdem
spricht er über den Zustand der transatlantischen
Beziehungen.  Die brasilianische Generalstaatsanwaltschaft hat
den ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro angeklagt. Dem Politiker
wird vorgeworfen, nach seiner verlorenen Wahl einen Putsch geplant
zu haben. Die Anklage basiert auf Empfehlungen der brasilianischen
Bundespolizei, die jahrelang gegen ihn ermittelt hat. Bolsonaro
bestreitet die Vorwürfe weiterhin. Am 8. Januar 2023 stürmten
Anhänger Bolsonaros, die den Wahlsieg seines Nachfolgers Lula nicht
anerkennen wollten, den Kongress, den Regierungssitz und den
Obersten Gerichtshof in der Hauptstadt Brasília und richteten
erhebliche Schäden an. Victor Lacombe ist Reporter der
brasilianischen Zeitung "Folha de São Paulo". Im Podcast erläutert
er, was die Anklage für den ehemaligen Präsidenten Bolsonaro und
seine Anhängerschaft bedeutet. Außerdem im Update:  Fünf Jahre
nach dem Anschlag von Hanau hat Bundespräsident Frank-Walter
Steinmeier bei einer offiziellen Gedenkstunde an die Opfer
erinnert. Hanau sei ein Anschlag auf unsere offene Gesellschaft und
unsere liberale Demokratie gewesen, sagte Steinmeier. Am 19.
Februar 2020 hatte ein deutscher Täter in Hanau neun junge Menschen
aus rassistischen Motiven erschossen. Mit einem ganztägigen
Warnstreik will die Gewerkschaft ver.di am kommenden Freitag den
öffentlichen Personennahverkehr in sechs Bundesländern lahmlegen.
Grund für die Proteste sind die stockenden Tarifverhandlungen im
öffentlichen Dienst.  Was noch? Bundesligatrainer hält
Motivationsrede mit Dildo   Moderation und Produktion: Hannah
Grünewald Redaktion: Mounia Meiborg, Pia Rauschenberger, Moses
Fendel Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković Fragen, Kritik,
Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.  Weitere
Links zur Folge: Krieg in der Ukraine: EU-Staaten einigen sich auf
neue Russlandsanktionen Brasilien: Staatsanwaltschaft erhebt
Anklage gegen Jair Bolsonaro Neun Menschen erschossen: Steinmeier:
Anschlag in Hanau war Angriff auf Demokratie Warnstreik: Am Freitag
wird der Nahverkehr in sieben Bundesländern bestreikt Wir möchten
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