Über die Ukraine verhandeln, aber ohne die Ukraine

Über die Ukraine verhandeln, aber ohne die Ukraine

Die USA und Russland wollen Verhandlungen über Frieden in der Ukraine starten. Die Ukraine selbst ist nicht eingeladen. Und: Migration erhöht nicht die Kriminalität.
9 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten
Die beiden Außenminister der USA und Russlands, Marco Rubio und
Sergej Lawrow, haben sich in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad
zu einem Gespräch getroffen. Laut dem russischen Pressesprecher
soll es dabei vor allem um die amerikanisch-russischen Beziehungen
gegangen sein. Es ist das erste Treffen seit Langem der beiden
Staaten und wird vermutlich nicht das letzte bleiben: Ein Treffen
zwischen den Präsidenten Donald Trump und Wladimir Putin soll in
Planung sein. Über Verhandlungen über ein mögliches Ende des Kriegs
in der Ukraine haben die Delegierten auch gesprochen – allerdings
ohne ukrainische oder europäische Vertreter. Der russische
Außenminister hatte zuvor betont, dass Russland keine besetzten
Gebiete in der Ukraine räumen oder zurückgeben würde. Welche Ziele
Russland und die USA mit dem Gespräch verfolgen und wie die Ukraine
darauf reagiert hat, analysieren unsere Auslandskorrespondentinnen
und -korrespondenten Olivia Kortas, Michael Thumann und Johanna
Roth im Podcast. Migration hat keinen Einfluss auf die Kriminalität
in Deutschland. Das hat eine neue Studie des Münchner ifo Instituts
für Wirtschaftsforschung herausgefunden. Demnach gebe es keinen
Zusammenhang zwischen einem steigenden Ausländeranteil und der
lokalen Kriminalitätsrate. Auf diese Ergebnisse kommen auch
internationale Forschungen. Trotzdem sind Migranten in Statistiken
häufig überrepräsentiert. Das liege daran, dass sie häufig in
Ballungsräume ziehen, wo die Kriminalität auch unter Deutschen
höher ist, so der ifo-Forscher Jean-Victor Alipour. Die
Kriminalitätsrate werde aber hauptsächlich von
herkunftsunabhängigen Faktoren beeinflusst. Eine bessere
Integration in den Arbeitsmarkt ist laut den Forschenden eine gute
Maßnahme, um zu verhindern, dass Migranten straffällig werden. Um
diese zu erleichtern, sollen beispielsweise ausländische Abschlüsse
einfacher anerkannt werden. Außerdem im Update: Israel will noch
diese Woche mit der Hamas über die zweite Phase der Waffenruhe im
Gazastreifen verhandeln. Laut dem israelischen Außenminister Gideon
Saar soll es dabei darum gehen, die letzten israelischen Geiseln
gegen palästinensische Gefangene auszutauschen. Außerdem bestehe
Israel auf eine Entmilitarisierung des Gazastreifens.  Was
noch? Diebe in Hamm mögen offenbar keinen Joghurt.  Moderation
und Produktion: Moses Fendel Redaktion: Simone Gaul Mitarbeit: Emma
Graml Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter
wasjetzt@zeit.de.   Weitere Links zur Folge: Krieg in der
Ukraine: Außenminister Rubio und Lawrow sprechen in Riad über
Ukraine USA: Die Hooligans der Geopolitik Thema: Krieg in der
Ukraine Nahost: Verhandlungen über zweite Phase des
Waffenstillstands sollen beginnen Israel: Hält die Waffenruhe in
Nahost? Ifo Institut: Mehr Migration erhöht nicht die
Kriminalitätsrate in Deutschland Wir möchten mehr darüber erfahren,
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