Was passierte nach dem Fischsterben an der Oder, Patricia Friedek?
Im Juli 2022 treiben massenhaft tote Fische auf der Oder – eine
Umweltkatastrophe. Patricia Friedek erzählt in dieser Episode von
einer giftigen Alge, politischen Versäumnissen und einem Fluss, der
bis heute bedroht bleibt.
39 Minuten
Podcast
Podcaster
RiffReporter erzählen von ihren Recherchen: Wir sind Journalistïnnen einer Genossenschaft, die tief eintauchen in aktuelle und vernachlässigte Themen und ferne Länder, zwischen Klima, Long-COVID, Weltraum oder Tiere, die in unsere Umwelt zurückkehren.
Beschreibung
vor 9 Monaten
Ende Juli 2022 treiben auf der Oder große Mengen toter Fische. Über
mehrere Wochen werden schließlich rund 360 Tonnen Kadaver aus dem
Fluss geborgen, schätzungsweise die Hälfte der darin lebenden
Fische. Bald suchen Forschende nach der Ursache der ökologischen
Katastrophe. Einige Hypothesen werden aufgestellt und verworfen,
darunter aufgewirbeltes Sediment durch den laufenden Ausbau für
größere Frachtschiffe. In dieser Podcastfolge erzählt Patricia
Friedek von ihren Recherchen rund um das Fischsterben in der Oder.
Die deutsch-polnische Journalistin hat die Umweltkatastrophe und
ihre politischen Folgen für RiffReporter verfolgt: Schon bald
konnte eine Alge ausfindig gemacht werden, die einen für Fische und
andere Lebewesen tödlichen Giftstoff absonderte. Doch die Blüte
jener Salzwasseralge Prymnesium parvum war nur ein Zwischenglied
einer Kette von Ereignissen, an deren Anfang salzhaltige Abwässer
aus dem Bergbau standen. Patricia erzählt, wie die
rechtskonservative Regierung Polens auf die Katastrophe reagierte.
Auch das Verhalten der deutschen Regierung war nicht frei von
Widersprüchen. Bis heute geht der Oderausbau weiter, obwohl er die
Ökologie des Flusses schädigt – und auch die Alge Prymnesium parvum
ist weiterhin im Fluss. Das Gespräch wurde am 10. Februar 2025
aufgezeichnet. Episodenbild: CC0 Hanno Böck
mehrere Wochen werden schließlich rund 360 Tonnen Kadaver aus dem
Fluss geborgen, schätzungsweise die Hälfte der darin lebenden
Fische. Bald suchen Forschende nach der Ursache der ökologischen
Katastrophe. Einige Hypothesen werden aufgestellt und verworfen,
darunter aufgewirbeltes Sediment durch den laufenden Ausbau für
größere Frachtschiffe. In dieser Podcastfolge erzählt Patricia
Friedek von ihren Recherchen rund um das Fischsterben in der Oder.
Die deutsch-polnische Journalistin hat die Umweltkatastrophe und
ihre politischen Folgen für RiffReporter verfolgt: Schon bald
konnte eine Alge ausfindig gemacht werden, die einen für Fische und
andere Lebewesen tödlichen Giftstoff absonderte. Doch die Blüte
jener Salzwasseralge Prymnesium parvum war nur ein Zwischenglied
einer Kette von Ereignissen, an deren Anfang salzhaltige Abwässer
aus dem Bergbau standen. Patricia erzählt, wie die
rechtskonservative Regierung Polens auf die Katastrophe reagierte.
Auch das Verhalten der deutschen Regierung war nicht frei von
Widersprüchen. Bis heute geht der Oderausbau weiter, obwohl er die
Ökologie des Flusses schädigt – und auch die Alge Prymnesium parvum
ist weiterhin im Fluss. Das Gespräch wurde am 10. Februar 2025
aufgezeichnet. Episodenbild: CC0 Hanno Böck
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