Beschreibung

vor 1 Jahr

Einen Fuß vor den anderen setzen, lineares Schreiten in eine
Richtung - das ist selten messbar und keineswegs alternativlos.
Vielmehr ist es (gemeint ist: der Fortschritt) ein neuzeitliches
Phänomen und zudem eines der europäisch-westlichen Kulturen. Ob
als Geschichtsphilosophie, politischer “Progressivismus”,
Wissenschaftsparadgima oder Wirtschaftsaxiom (Wachstum) - der
Fortschritt ist kein neutraler Begriff, stets ethisch aufgeladen
und das meist zu unrecht positiv. Er befördert einen
fragmentarischen Blick auf die Welt und plädiert für das
Waltenlassen der Eigenlogik bestimmter gesellschaftlicher
Sphären, egal wie viele Probleme sie an anderer Stelle
hervorrufen. Wir erläutern außerdem Alternativen zum
Fortschrittsparadigma; denn gerade mit Blick auf den Menschen
selbst lässt sich eine radikale Fortschrittslosigkeit beobachten.
Das Gleichbleiben nicht als Abwesenheit von Veränderung oder
Entwicklung, aber als Absage an eine auf alles oktroyierte
Fortschrittsfähigkeit sollte uns zu denken geben. Mit weniger
Fortschritten hätten wir weniger Probleme produziert. Diese
Spirale zu durchbrechen erfordert kulturellen Wandel.



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