#83 Veränderungen annehmen: eine neue Perspektive auf Weiblichkeit

#83 Veränderungen annehmen: eine neue Perspektive auf Weiblichkeit

im Gespräch mit Verena
55 Minuten

Beschreibung

vor 11 Monaten
Verena war Mitte 30, als sie mit einer schweren Bronchitis im Bett
lag. Durch Zufall ertastete sie einen Knoten in ihrer Brust und
wusste sofort: Das kann nichts Gutes bedeuten. Die Gewissheit kam
kurze Zeit später, Verena war an Brustkrebs erkrankt. Zudem war sie
auch Genträgerin von BRCA 2. Da der Tumor hormonabhängig war,
benötigte sie keine Chemotherapie und ließ sich brusterhaltend
operieren. Um ihr Wiedererkrankungsrisiko zu senken, ließ sie sich
mit Mitte 40 die Eierstöcken entnehmen. Doch erst durch die
trageischen letzten Wochen eines Freundes ließ sie den Gedanken zu
auch die Brüste entfernen zu lassen, um so einem Rezidiv
vorzubeugen. In diesem Gespräch beschreibt Verena ganz
eindrucksvoll, wie sie zu der Entscheidung gelangt ist sich die
Brüste entfernen und nicht wieder aufbauen zu lassen. Wir sprechen
über die Symbolik ihrer körperlichen Veränderungen und darüber, wie
diese Erfahrungen ihr Verständnis von Weiblichkeit und Intimität
verändert haben. Nach einer Krebsdiagnose und natürlich auch nach
Operationen benötigt der Körper Zeit, um zu genesen. Doch nicht nur
der Körper trägt diese Veränderungen in sich, auch die Psyche
benötigt Zeit, um geschehene Dinge verarbeiten zu können. Es ist
wichtig, sich diese Zeit zu geben und die Verletzlichkeit während
der Heilung zuzulassen.

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