Pfarrer gesucht: Wie Personalmangel die Kirche zum Wandel zwingt
300 Pfarrerinnen und Pfarrer fehlen der reformierten Kirche bis in
zehn Jahren. Auf katholischer Seite sieht’s nicht besser aus. Und
auch Seelsorgerinnen, Katecheten, Pfarradministratoren: überall ein
akuter Mangel. Dieser zwingt die Kirche, den Wande ...
29 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
300 Pfarrerinnen und Pfarrer fehlen der reformierten Kirche bis in
zehn Jahren. Auf katholischer Seite sieht’s nicht besser aus. Und
auch Seelsorgerinnen, Katecheten, Pfarradministratoren: überall ein
akuter Mangel. Dieser zwingt die Kirche, den Wandel anzupacken, der
längst nötig wäre. Über zwei Jahre lang suchte die reformierte
Kirchgemeinde Tamins-Bonaduz-Rhäzüns einen Pfarrer. Vergebens. Eine
zermürbende Zeit, die zum Rücktritt des gesamten Leitungsteams
führte. Nun wollen zwei junge Frauen Neues wagen. Kirche anders
denken, weg vom Sonntagmorgengottesdienst, hin zu einer
Gemeinschaft, die von unten wächst. Und siehe da: Mit dem neuen
Konzept hat sich auch ein Pfarrer gefunden. Auch im Thurgau
versucht man, Kirche neu zu denken. Im Projekt «dual kongruent»
sollen Netzwerkerinnen und Netzwerker den Kontakt zur Kirchenbasis
garantieren, während Seelsorgerinnen und Priester sozusagen
«Handelsreisende» werden, wie es der Bischofsvikar formuliert. Die
Beispiele zeigen: Es tut sich was. Doch reicht das, um dem
Personalmangel Herr zu werden? Und wie nachhaltig ist der Wandel,
angesichts der erodierenden Basis? Das fragen wir in
«Perspektiven». Autorin: Nicole Freudiger
zehn Jahren. Auf katholischer Seite sieht’s nicht besser aus. Und
auch Seelsorgerinnen, Katecheten, Pfarradministratoren: überall ein
akuter Mangel. Dieser zwingt die Kirche, den Wandel anzupacken, der
längst nötig wäre. Über zwei Jahre lang suchte die reformierte
Kirchgemeinde Tamins-Bonaduz-Rhäzüns einen Pfarrer. Vergebens. Eine
zermürbende Zeit, die zum Rücktritt des gesamten Leitungsteams
führte. Nun wollen zwei junge Frauen Neues wagen. Kirche anders
denken, weg vom Sonntagmorgengottesdienst, hin zu einer
Gemeinschaft, die von unten wächst. Und siehe da: Mit dem neuen
Konzept hat sich auch ein Pfarrer gefunden. Auch im Thurgau
versucht man, Kirche neu zu denken. Im Projekt «dual kongruent»
sollen Netzwerkerinnen und Netzwerker den Kontakt zur Kirchenbasis
garantieren, während Seelsorgerinnen und Priester sozusagen
«Handelsreisende» werden, wie es der Bischofsvikar formuliert. Die
Beispiele zeigen: Es tut sich was. Doch reicht das, um dem
Personalmangel Herr zu werden? Und wie nachhaltig ist der Wandel,
angesichts der erodierenden Basis? Das fragen wir in
«Perspektiven». Autorin: Nicole Freudiger
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