Wie weit kamen die Nazis beim Bau der Atombombe?
Deutschland galt einst als Zentrum der Atomforschung. Die Furcht
vor einer deutschen Bombe gab den Anlass zum US-Atomwaffenprogramm.
War sie berechtigt?
30 Minuten
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Beschreibung
vor 10 Monaten
Es gibt wenige historische Momente, in denen die Wissenschaft so
unmittelbar die Weltpolitik beeinflusst hat wie vor 80 Jahren. 1945
jähren sich der erste Atombombentest der Welt und die
US-amerikanischen Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki zum
80. Mal. Die desaströsen Bombardierungen standen nicht nur am Ende
des Zweiten Weltkriegs, sondern prägten auch das kommende Zeitalter
des Kalten Kriegs zwischen den USA und der Sowjetunion. Die
Physiker, die den Anstoß für das US-amerikanische Manhattan Project
gaben, dachten jedoch nicht an Japan oder die Sowjetunion. Es war
die große Sorge vor einer Atombombe in den Händen der Nazis, die
sie motivierte, sich in den Dienst des Militärs zu stellen. Denn
die maßgebliche Grundlage für den Bau von Atomwaffen wurde
ausgerechnet in Deutschland entdeckt, als die Nationalsozialisten
längst an der Macht waren: die Kernspaltung. Bei diesem Vorgang
werden gewaltige Energiemengen freigesetzt. Schon bald nach dieser
fundamentalen Entdeckung durch die österreichische Physikerin Lise
Meitner, ihren Neffen Otto Robert Frisch (beide waren als Juden in
Deutschland nicht mehr sicher und bereits im Exil) und ihre
Forschungspartner Otto Hahn und Fritz Straßmann wurde über eine
mögliche militärische Nutzung der Kernspaltung nachgedacht. Doch
wie fortgeschritten waren die deutschen Pläne? Welche Rolle spielte
der Uranverein und wie beurteilten die deutschen Atomphysiker ihre
Arbeit, nachdem sie von den US-Atombombenabwürfen erfahren hatten?
Das besprechen Tanja Traxler und David Rennert in der neuen Folge
des STANDARD-Podcasts Rätsel der Wissenschaft.
unmittelbar die Weltpolitik beeinflusst hat wie vor 80 Jahren. 1945
jähren sich der erste Atombombentest der Welt und die
US-amerikanischen Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki zum
80. Mal. Die desaströsen Bombardierungen standen nicht nur am Ende
des Zweiten Weltkriegs, sondern prägten auch das kommende Zeitalter
des Kalten Kriegs zwischen den USA und der Sowjetunion. Die
Physiker, die den Anstoß für das US-amerikanische Manhattan Project
gaben, dachten jedoch nicht an Japan oder die Sowjetunion. Es war
die große Sorge vor einer Atombombe in den Händen der Nazis, die
sie motivierte, sich in den Dienst des Militärs zu stellen. Denn
die maßgebliche Grundlage für den Bau von Atomwaffen wurde
ausgerechnet in Deutschland entdeckt, als die Nationalsozialisten
längst an der Macht waren: die Kernspaltung. Bei diesem Vorgang
werden gewaltige Energiemengen freigesetzt. Schon bald nach dieser
fundamentalen Entdeckung durch die österreichische Physikerin Lise
Meitner, ihren Neffen Otto Robert Frisch (beide waren als Juden in
Deutschland nicht mehr sicher und bereits im Exil) und ihre
Forschungspartner Otto Hahn und Fritz Straßmann wurde über eine
mögliche militärische Nutzung der Kernspaltung nachgedacht. Doch
wie fortgeschritten waren die deutschen Pläne? Welche Rolle spielte
der Uranverein und wie beurteilten die deutschen Atomphysiker ihre
Arbeit, nachdem sie von den US-Atombombenabwürfen erfahren hatten?
Das besprechen Tanja Traxler und David Rennert in der neuen Folge
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