S01E07️[solorun] ADHS und K-PTBS
In dieser Episode werden die Verbindungen zwischen ADHS und
komplexen posttraumatischen Belastungsstörungen (KPTBS) untersucht,
wobei Missverständnisse und traumatische Kindheitserfahrungen
thematisiert werden, um präzisere Diagnosen zu fordern.
45 Minuten
Podcast
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Dein Podcast zu Neurodiversität, Evolutionärer Psychologie, Gesellschaft, Philosophie und mentaler Entwicklung www.evomentis.de
Beschreibung
vor 10 Monaten
Links: Russel Barkley:
https://de.wikipedia.org/wiki/Russell_A._Barkley Garbor Maté:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gabor_Mat%C3%A9 In dieser Episode von
Evo Mantis bespreche ich die komplexen Themenbereiche ADHS und
komplexe posttraumatische Belastungsstörungen (KPTBS) und stelle
die Zusammenhänge zwischen diesen häufig missverstandenen Diagnosen
dar. Dabei baue ich auf vorherige Episoden auf, in denen ich
bereits Aspekte der Diagnostik, Neurodivergenz, evolutionäre
Psychologie und Epigenetik behandelt habe. Es ist entscheidend, wie
diese Konzepte mit ADHS und KPTBS interagieren, um ein
ganzheitliches Verständnis der beiden Störungen zu ermöglichen. Zu
Beginn kläre ich, was eine komplexe posttraumatische
Belastungsstörung auszeichnet. Die Diagnose entstand nicht
zufällig, sondern in Reaktion auf das Trauma vieler
Vietnamkriegsveteranen, die nach ihrem Dienst mit intensiven
Angstzuständen und Impulskontrollproblemen zu kämpfen hatten. Diese
Störungen sind oft das Resultat existenzieller Bedrohungen, sei es
durch Kriegserlebnisse oder durch traumatische
Kindheitserfahrungen. Ich erörtere, inwiefern diese frühen
Lebensereignisse und deren epigenetische Einflüsse über
Generationen hinweg wirken und wie wir als Gesellschaft erst
allmählich beginnen, diese emotionalen und psychologischen
Belastungen als prägende Faktoren zu erkennen. Im Anschluss wende
ich mich dem Thema ADHS zu, das häufig mit genetischen Faktoren und
neurobiologischen Störungen in Verbindung gebracht wird. Ich ziehe
Parallelen zwischen den Ansätzen führender Experten wie Dr.
Barclay, der den genetischen Aspekt von ADHS hervorhebt, und Dr.
Maté, der eine breitere Perspektive einnimmt und die Rolle von
Kindheitstraumata betont. Hierbei untersuche ich, wie komplexe
posttraumatische Belastungsstörungen möglicherweise bei vielen
ADHS-Diagnosen als zugrunde liegender Faktor übersehen werden
könnten. Es stellt sich die Frage, ob unsere derzeitigen
diagnostischen Methoden den vielfältigen Ursachen dieser Störungen
gerecht werden. Ein zentraler Punkt in der Diskussion ist die
Überlappung der Symptome von ADHS und KPTBS. Sowohl genetische
Anlagen als auch traumatische Erfahrungen können in vielen Fällen
zu ähnlichen Verhaltensmustern führen. Das macht es schwer, klare
Differenzierungen zu ziehen, und ich argumentiere dafür, dass die
trennenden Diagnosen in der aktuellen Psychologie oft nicht die
komplexen Wechselwirkungen dieser psychologischen Phänomene
abbilden. Ein Verständnis für die Nuancen und Gemeinsamkeiten
zwischen KPTBS und ADHS könnte nicht nur zu besseren
Diagnoseverfahren führen, sondern auch zur Entwicklung von
Therapien, die beide Aspekte berücksichtigen. Abschließend behandle
ich die Notwendigkeit, die Begrifflichkeiten und Diagnosen in der
Psychologie zu überdenken. Ich betone, dass die Etablierung
konkreterer Bezeichnungen für das, was wir heute als ADHS und KPTBS
erkennen, wichtig ist, um den Betroffenen gerecht zu werden. Zudem
stelle ich fest, dass es in der laufenden Forschung zahlreiche
offene Fragen gibt und der Diskurs über diese Themen fortgesetzt
werden muss. Der Podcast wird weiterhin ein Raum sein, um tiefere
Einblicke in die Kombination von ADHS, KPTBS und verwandten Themen
zu gewähren, und ich lade die Zuhörer ein, ihre Gedanken und Fragen
dazu mit mir zu teilen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Russell_A._Barkley Garbor Maté:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gabor_Mat%C3%A9 In dieser Episode von
Evo Mantis bespreche ich die komplexen Themenbereiche ADHS und
komplexe posttraumatische Belastungsstörungen (KPTBS) und stelle
die Zusammenhänge zwischen diesen häufig missverstandenen Diagnosen
dar. Dabei baue ich auf vorherige Episoden auf, in denen ich
bereits Aspekte der Diagnostik, Neurodivergenz, evolutionäre
Psychologie und Epigenetik behandelt habe. Es ist entscheidend, wie
diese Konzepte mit ADHS und KPTBS interagieren, um ein
ganzheitliches Verständnis der beiden Störungen zu ermöglichen. Zu
Beginn kläre ich, was eine komplexe posttraumatische
Belastungsstörung auszeichnet. Die Diagnose entstand nicht
zufällig, sondern in Reaktion auf das Trauma vieler
Vietnamkriegsveteranen, die nach ihrem Dienst mit intensiven
Angstzuständen und Impulskontrollproblemen zu kämpfen hatten. Diese
Störungen sind oft das Resultat existenzieller Bedrohungen, sei es
durch Kriegserlebnisse oder durch traumatische
Kindheitserfahrungen. Ich erörtere, inwiefern diese frühen
Lebensereignisse und deren epigenetische Einflüsse über
Generationen hinweg wirken und wie wir als Gesellschaft erst
allmählich beginnen, diese emotionalen und psychologischen
Belastungen als prägende Faktoren zu erkennen. Im Anschluss wende
ich mich dem Thema ADHS zu, das häufig mit genetischen Faktoren und
neurobiologischen Störungen in Verbindung gebracht wird. Ich ziehe
Parallelen zwischen den Ansätzen führender Experten wie Dr.
Barclay, der den genetischen Aspekt von ADHS hervorhebt, und Dr.
Maté, der eine breitere Perspektive einnimmt und die Rolle von
Kindheitstraumata betont. Hierbei untersuche ich, wie komplexe
posttraumatische Belastungsstörungen möglicherweise bei vielen
ADHS-Diagnosen als zugrunde liegender Faktor übersehen werden
könnten. Es stellt sich die Frage, ob unsere derzeitigen
diagnostischen Methoden den vielfältigen Ursachen dieser Störungen
gerecht werden. Ein zentraler Punkt in der Diskussion ist die
Überlappung der Symptome von ADHS und KPTBS. Sowohl genetische
Anlagen als auch traumatische Erfahrungen können in vielen Fällen
zu ähnlichen Verhaltensmustern führen. Das macht es schwer, klare
Differenzierungen zu ziehen, und ich argumentiere dafür, dass die
trennenden Diagnosen in der aktuellen Psychologie oft nicht die
komplexen Wechselwirkungen dieser psychologischen Phänomene
abbilden. Ein Verständnis für die Nuancen und Gemeinsamkeiten
zwischen KPTBS und ADHS könnte nicht nur zu besseren
Diagnoseverfahren führen, sondern auch zur Entwicklung von
Therapien, die beide Aspekte berücksichtigen. Abschließend behandle
ich die Notwendigkeit, die Begrifflichkeiten und Diagnosen in der
Psychologie zu überdenken. Ich betone, dass die Etablierung
konkreterer Bezeichnungen für das, was wir heute als ADHS und KPTBS
erkennen, wichtig ist, um den Betroffenen gerecht zu werden. Zudem
stelle ich fest, dass es in der laufenden Forschung zahlreiche
offene Fragen gibt und der Diskurs über diese Themen fortgesetzt
werden muss. Der Podcast wird weiterhin ein Raum sein, um tiefere
Einblicke in die Kombination von ADHS, KPTBS und verwandten Themen
zu gewähren, und ich lade die Zuhörer ein, ihre Gedanken und Fragen
dazu mit mir zu teilen.
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