Demokratie im Dialog: Wahlprogramme im Chat mit wahl.chat
Wahlprogramme im Chat mit wahl.chat
29 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Kommunalpolitik-Podcast über Politik und Beteiligung
Beschreibung
vor 10 Monaten
In dieser Episode von etc. PB sprechen Michel und Sebastian mit
Gregor über ihr KI-Tool namens Wahl.chat. Wahl.chat ist ein Tool,
das auf Basis der Wahlprogramme der Parteien
Fragen zu deren Positionen beantwortet. Das Ziel
ist es, den Zugang zu politischer Bildung zu erleichtern. Die
sind Teil eines Teams und forschen im Bereich Psychologie und KI
in Cambridge und haben das Tool dort gemeinsam mit anderen
entwickelt.
Was ist Wahlchat? Ein KI-basiertes Tool, das
es Nutzern ermöglicht, Fragen zu den Positionen der Parteien
zu stellen, die auf den jeweiligen Wahlprogrammen basieren.
Es soll den Zugang zur politischen Bildung erleichtern und
verständlicher machen.
Wie funktioniert es? Nutzer können Fragen
stellen, und die KI antwortet basierend auf den
Wahlprogrammen der Parteien. Die Antworten sind
quellenbasiert, und das System versucht, neutral und
faktentreu zu sein. Unter jeder Antwort kann man auf
"Position einordnen" klicken, um mehr Kontext und das
Abstimmungsverhalten der Parteien zu sehen.
Wahlchat vs. Wahlomat: Wahlchat ist als
Ergänzung zum Wahlomat gedacht. Während der Wahlomat eine
Wahlempfehlung gibt, hilft Wahlchat den Nutzern, sich
detailliert über die Positionen der Parteien zu informieren.
Entstehung: Die Idee entstand durch eine
zufällige Entdeckung, dass der Opa von Ski Aggu am Wahl-o-mat
mitgearbeitet hatte. Die beiden Entwickler fanden die Idee
eines KI-basierten Wahl-Tools passend.
Neutralität: Wahlchat versucht, neutral zu
sein, indem es alle Parteien gleich behandelt und keine
wertenden Adjektive verwendet. Es gibt jedoch Diskussionen
darüber, wie die Balance zwischen der Wiedergabe der
Wahlprogramme und einer Einordnung dieser erreicht werden
kann.
Verantwortung: Die Entwickler sehen eine
große Verantwortung in der Bereitstellung eines Tools, das
von vielen Menschen genutzt wird und möglicherweise ihre
Wahlentscheidungen beeinflusst.
Nutzung: Wahlchat wird von verschiedenen
Personengruppen genutzt, unter anderem auch von Schulen zur
Vorbereitung auf Wahlen. Es gibt auch Nutzer, die versuchen,
die KI auszutricksen.
Zukunft: Es gibt Pläne, weitere Datenquellen
einzubinden, wie z.B. Plenarprotokolle des Bundestags. Die
Entwickler planen auch, die Funktionsweise des Tools
transparenter zu machen, indem sie die Anweisungen (Prompts)
für die KI veröffentlichen.
Gefahren: Es wird diskutiert, dass KI ein
Bias haben kann und es wichtig ist, mit gesundem
Menschenverstand an die Informationen heranzugehen. Die
Quellen der Antworten sollten immer hinterfragt werden. Die
Nutzer sollten sich bewusst sein, dass die KI Fakten aus den
Programmen aufbereitet, aber diese nicht bewertet.
KI in der Demokratie: Die Gäste sehen großes
Potenzial für KI, um politische Prozesse zugänglicher zu
machen. Sie wünschen sich solche Chatbots auf allen
politischen Ebenen.
Weitere Themen:
Die Länge und der Inhalt von Wahlprogrammen: Kürzere
Programme sind nicht unbedingt besser, da sie oft zu
unkonkret sind. Es wird mehr Konkretheit und Klarheit
gefordert.
Die Notwendigkeit, Quellen zu vertrauen und zu hinterfragen:
In einer Welt, in der KI-generierte Inhalte immer häufiger
werden, wird es wichtiger, die Quellen von Informationen zu
überprüfen.
Musik am Ende:
Am Ende des Podcasts gibt es einen Song zum Thema Wahlchat,
Parteiprogramme und KI im Stil von Deutschrap, der von einer
KI generiert wurde.
Weitere Episoden
45 Minuten
vor 10 Monaten
21 Minuten
vor 5 Jahren
52 Minuten
vor 5 Jahren
36 Minuten
vor 5 Jahren
In Podcasts werben
Kommentare (0)