Der Römerbrief. Folge 1: Angriffe und Konflikte
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Beschreibung
vor 11 Monaten
Es ist um das Jahr 56. Paulus sitzt in Korinth und diktiert
seinem Schreiber Tertius einen Brief an die Christen in Rom.
Dieser Brief sollte zu einer der einflussreichsten Schriften der
Geschichte werden. Lange Zeit hielt man ihr für einen „Abriss der
christlichen Lehre“ (Melanchthon), die finale systematische
Darstellung der Theologie des Apostels. Doch in den letzten
Jahrzehnten hat sich zunehmend die Einsicht durchgesetzt, dass
auch der Römerbrief – wie die anderen Paulusbriefe – ein
Situationsbrief ist. Sein Aufbau und Inhalt sind bestimmt von der
schwierigen Situation, in der sich die Christen in Rom gerade
befinden, und von einem Anliegen, das Paulus an sie hat. Auch er
ist gerade in einer heiklen Lage, und wenn er die römischen
Christen als Unterstützer gewinnen will, muss er zunächst einige
Missverständnisse aufklären, die seine Lehre für viele verdächtig
gemacht haben. Diesen Hintergrund stelle ich in der neuen Folge
von Hasophonie vor, mit der ich meine Auslegung des Römerbriefs
beginne. Und ich führe schon einmal zwei weitreichende
Konsequenzen an, die sich aus dieser Sicht des Briefes ergeben.
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