108 - Die valhallanischen Eiskrieger

108 - Die valhallanischen Eiskrieger

1 Stunde 37 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Du zitterst, Kamerad. Die Kälte schleicht sich in deinen Knochen
fest, nicht wahr? Ich sehe es an deinem Griff, an den Tränen, die
der Wind aus deinen Augen presst. Doch lass dir etwas sagen: Für
einen Sohn Valhallas ist das hier kein Feind, sondern ein
vertrauter Gefährte. Die Kälte härtet uns, macht uns wachsam. Sie
ist ein ständiger Lehrer – und ein stiller Verbündeter.


Hier draußen, wo selbst die Hitze eines Plasmagewehrs kaum die
Luft rührt, wird jede Schwäche offengelegt. Orks... diese
stumpfen Tiere... frieren genauso wie du, doch sie verstehen es
nicht. Ihre Maschinen erstarren, ihre Glieder werden träge, ihre
primitive Technik versagt. Aber wir? Wir haben gelernt, in dieser
Welt zu leben. In den Gletscherschluchten Valhallas gibt es
keinen Luxus, keine Gnade. Von klein auf werden wir in die Kälte
geworfen und lernen, sie zu meistern.


Unsere Kultur ist aus Verzicht und Härte geformt. Wir wissen,
dass es keinen Platz für Egoismus gibt. Jeder dient, jeder
kämpft, jeder stirbt – wenn es sein muss, ohne Zögern. Wir messen
den Wert eines Mannes nicht daran, wie lange er lebt, sondern
daran, wie fest er seinen Platz in der Schlacht hält. Verstehst
du? Individuen sind nichts. Nur das Regiment zählt.


Die Kälte zwingt uns zur Kreativität. Du kannst keine Ressourcen
verschwenden, nicht einmal die Wärme deines Atems. Unsere
Taktiken sind wie das Eis: klar, präzise, unnachgiebig. Aber auch
anpassungsfähig, wenn es nötig ist. Und in der Schlacht gegen die
Orks, unsere ewigen Feinde, ist Kreativität überlebenswichtig.
Sie kommen in endlosen Wellen, brüllen und toben, voller Chaos.
Doch wir lassen sie auflaufen. Auf Minenfeldern. Unter unserer
Artillerie. Wir lassen sie einfrieren, bis ihr wahnsinniger
Ansturm versiegt.


Ah, die Artillerie... Sie ist unser Herz. Unsere Panzer, unsere
Geschütze – das sind unsere wahren Krieger. Du denkst vielleicht,
dass wir nur Schützen sind, bloß einfache Soldaten. Aber die
Maschinen sind unser Erbe. Nur ein Valhallaner weiß, wie man
einen Leman-Russ in dieser Kälte am Laufen hält, wie man ein
Basilisk-Geschütz auf ein Ziel einjustiert, wenn der Frost das
Getriebe verkrusten will.


Das ist unsere Stärke, Cadianer. Nicht Mut, nicht Heldentum,
sondern Beharrlichkeit. Wir brechen nicht. Niemals. Und selbst
wenn du mich in den Schnee fallen siehst, stehe ich wieder auf.
Nicht für mich – für das Regiment. Für Valhalla. Für den
Imperator.


Also zittere ruhig weiter, Kamerad. Aber hör nicht auf, zu
kämpfen. Die Kälte mag dir unerträglich erscheinen, doch für uns
ist sie Heimat. Und heute wird sie uns den Sieg schenken.


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Musik mit freundlicher Genehmigung des "Officio
Audiorum":https://open.spotify.com/artist/6ilx25ugUf2Q3xVDPTIwJw?si=5xOxwG5-SMyCIGZiDfx82g

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