Roland Geyer, Intendant des Johann Strauss Jahrs 2025 im ZEITGESPRÄCH 101 mit Gerhard Schmid
Professor Roland Geyer spricht über das Johann Strauss-Jahr 2025,
betont die Rolle der Frauen in Strauß' Leben und das festliche
"Mosaik" an Veranstaltungen, das Wiens Kultur widerspiegelt.
Strauß' Musik bleibt eine Quelle der Freude und Inspiration.
32 Minuten
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Interviews mit INTERESSANTEN PERSÖNLICHKEITEN aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Religion, Sport und Kultur
Beschreibung
vor 10 Monaten
Gespräche auf Augenhöhe, auf Höhe der Zeit: Die
„ZEITGESPRÄCHE“ sind ein eindrückliches Zeugnis von Anstand und
Respekt.
Zeit für Gespräche – Zeit für Antworten. Gerhard Schmid liefert
mit seinen „ZEITGESPRÄCHEN“ beides. Und das zur richtigen Zeit.
Denn mit dieser Reihe gelingt, was in der Eile des Alltags oft
leider zu kurz kommt: Erfahrung und Persönlichkeit
zusammenbringen. Das Gespräch suchen und finden. Zuhören,
Menschen und ihre Geschichten und Erfahrungen wirken
lassen.
Das ZEITGESPRÄCH mit Professor Roland Geyer, dem Intendanten des
Johann Strauss-Jahres 2025, bietet tiefe Einblicke in die
Vorbereitungen und das künstlerische Konzept eines Festjahres,
das den berühmten Komponisten Johann Strauss ehrt. Geyer, ein
angesehener Kulturmanager, skizziert die Unterschiede zwischen
einem Festival und einem Festjahr. Während bei Festivals die
Programme oft dicht und intensiv sind, erfordert ein Festjahr
eine weitaus breitere und weniger intensive Programmgestaltung,
um Überforderung bei den Besuchern zu vermeiden.
Geyer spricht über die kulturelle Bedeutung von Johann Strauß und
hebt hervor, dass er als einer der ersten international
anerkannten „Popstars“ der klassischen Musik angesehen werden
kann. Durch seine umfangreichen Reisen, darunter Auftritte in
Russland und den USA, hat Strauß nicht nur Europa begeistert,
sondern auch seine Musik in andere Teile der Welt getragen. Dies
verweist auf die universelle Anziehungskraft seiner Werke, die
sowohl gebildete Schichten als auch einfache Arbeiter zu
erreichen wussten. Die Meisterhaftigkeit von Strauss'
Kompositionen steht im Einklang mit den zeitgenössischen großen
Komponisten, was Geyer hervorhebt.
Ein weiterer zentraler Punkt des Gesprächs ist die Rolle der
Frauen in Strauss' Leben, die oft als tragende wirtschaftliche
und kreative Kräfte hinter seinem Erfolg agierten. Geyer erwähnt,
dass seine Mutter sowie seine Frauen entscheidend für seine
Karriere waren, indem sie ihn motivierten und ermutigten, seine
Karriere in der Musik zu verfolgen, insbesondere auch im Bereich
der Operette, wo er erheblich ertragreicher war als in der
symphonischen Musik.
Das Gespräch vertieft sich in Strauss' weniger erfreuliche
Auseinandersetzungen und persönliche Herausforderungen, darunter
seine Reiseangst, die ihn sowohl persönlich als auch psychisch
belastete. Trotz seiner Erfolge war Strauß von inneren Konflikten
geprägt, die auch seine künstlerische Entwicklung
beeinflussten.
Geyer reflektiert über das bevorstehende Festjahr und seine
Pläne. Er betont die Notwendigkeit eines „Mosaiks“ aus
Veranstaltungen, das die pulsierende Kultur Wiens widerspiegelt.
Diese Veranstaltungen sollen über das Jahr verteilt stattfinden,
um die öffentliche Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten, ohne das
Publikum zu überfordern. Geyer hebt hervor, dass man mit einem
einzigartigen, abwechslungsreichen Programm den Geist von Strauß'
Musik in all ihren Facetten erlebbar machen möchte.
Er zitiert einige Highlights des Programms von 2025, das eine
Vielzahl von Projekten umfasst, die sowohl traditionelle als auch
moderne Elemente einbeziehen. Dazu zählen Kooperationen mit
zentralen Institutionen und innovative Veranstaltungen, die junge
Menschen ansprechen sollen. Geyer ist überzeugt, dass das
Festjahr nicht nur eine Feier von Strauß' Erbe ist, sondern auch
eine Chance für verschiedene Kunstformen bietet, miteinander zu
interagieren und das kulturelle Leben der Stadt zu
bereichern.
Das ZEITGESPRÄCH endet mit einer positiven Note, in der Geyer die
Freude und den Zauber der Musik von Johann Strauß hervorhebt, die
auch heute noch Menschen begeistert und erhebt. Dies
unterstreicht seine Rolle als Kulturmanager, der nicht nur die
Vergangenheit ehrt, sondern auch eine Verbindung zur Gegenwart
schafft und die Wichtigkeit von Musik und Kultur als Quelle der
Freude und Inspiration für die Menschen betont.
Die „ZEITGESPRÄCHE“ sind geprägt von Anstand und Respekt.
Vor Menschen, Werten und dem demokratischen Miteinander. Sie
verbinden spannende Einblicke mit klugen Gedanken und
vergnüglichen Momenten im Leben wunderbarer
Persönlichkeiten.
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