#288 Mythos "Überbevölkerung": Wie mit Fortpflanzungs-Paranoia Politik gemacht wird

#288 Mythos "Überbevölkerung": Wie mit Fortpflanzungs-Paranoia Politik gemacht wird

Dana Schmalz über die Angst vor "zu vielen Menschen" als Rechtfertigung für Gewaltpolitiken
1 Stunde 24 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten
Die Behauptung, dass eine wachsende Weltbevölkerung soziale oder
ökologische Probleme schafft, ist so alt wie falsch. Doch der
Mythos von der "Überbevölkerung" ist angesichts von Klimakrise und
sinkenden Geburtenraten in reichen Ländern stark wie lange nicht
mehr, ein Zuviel an Bevölkerungswachstum gibt es dabei immer nur
bei "den Anderen" – im globalen Süden oder unter marginalisierten
Gruppen. In ihrem Buch "Das Bevölkerungsargument" zeigt die
Rechtswissenschaftlerin Dana Schmalz, wie mit der Angst vor "zu
vielen Menschen" Politik gemacht wird: etwa wenn sich Rassismus in
Entwicklungspolitik einschleicht, Regierungen eine autoritäre
Geburtenpolitik betreiben oder Ökofaschisten ihren Menschenhass mit
Klimaschutz rechtfertigen. Ein Gespräch über die Ursprünge der
Fortpflanzungs-Paranoia, die Geschichte gewaltvoller
Bevölkerungspolitiken und die Zukunft der Weltbevölkerung.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...
15
15