Folge 31: Am Ende des Tunnels – der Blick auf die Geschichte
Die KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte in Porta Westfalica
33 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 10 Monaten
Es ist hügelig und idyllisch am Tor Westfalens. Die Weser
schlängelt sich vorbei am Wittekindsberg, auf dem weithin sichtbar
das Kaiser-Wilhelm-Denkmal prunkt – ein majestätischer Gruß aus der
Vergangenheit. Nicht so prominent zu sehen sind die Folgekapitel
dieser Geschichte. Die Nationalsozialisten nutzen in den letzten
Kriegsjahren alte Bergwerksstollen der Region, um Teile der
Rüstungsindustrie unter Tage zu verlegen. „Dachs“, „Kröte“ oder
„Stör“ sind Tarnnamen für diese Untertageverlagerungen, in denen
KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter unter
grausamen Bedingungen schuften müssen. Viele von ihnen sterben.
Mitten im Ort entstehen in kurzer Zeit mehrere KZ-Außenlager. Nach
dem Krieg wird darüber kaum mehr gesprochen. Die alten
Porta-Stollen entwickeln sich zu Lost Places und Partyzonen. Erst
als sich 2009 der Verein „KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte e.V.“
gründet, geht die Aufarbeitung konsequent weiter. Dachs 1, der
Nazi-Stollen im Jakobsberg (direkt gegenüber vom
Kaiser-Wilhelm-Denkmal) wird mit viel ehrenamtlichem Engagement zu
einem Ort der Spurensuche und des Erinnerns umgestaltet. Auch die
NRW-Stiftung hilft dabei. Heute sind in den Sommermonaten Führungen
möglich, die am Ende des Tunnels noch lange nachwirken. Host:
Marija Bakker Studiogast: Thomas Lange, KZ-Gedenk- und
Dokumentationsstätte e. V. Vor Ort: Milena Bock, KZ-Gedenk- und
Dokumentationsstätte e. V. O-Ton: Markus Roos, NRW-Stiftung Mehr
über Gedenkstätte, Verein und Termine:
https://www.gedenkstaette-porta.de/ Virtuelle Führungen des Vereins
durch „Dachs 1“ https://www.youtube.com/watch?v=wi7mVvyYvCc Mehr
zur NRW-Stiftung: www.nrw-stiftung.de
schlängelt sich vorbei am Wittekindsberg, auf dem weithin sichtbar
das Kaiser-Wilhelm-Denkmal prunkt – ein majestätischer Gruß aus der
Vergangenheit. Nicht so prominent zu sehen sind die Folgekapitel
dieser Geschichte. Die Nationalsozialisten nutzen in den letzten
Kriegsjahren alte Bergwerksstollen der Region, um Teile der
Rüstungsindustrie unter Tage zu verlegen. „Dachs“, „Kröte“ oder
„Stör“ sind Tarnnamen für diese Untertageverlagerungen, in denen
KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter unter
grausamen Bedingungen schuften müssen. Viele von ihnen sterben.
Mitten im Ort entstehen in kurzer Zeit mehrere KZ-Außenlager. Nach
dem Krieg wird darüber kaum mehr gesprochen. Die alten
Porta-Stollen entwickeln sich zu Lost Places und Partyzonen. Erst
als sich 2009 der Verein „KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte e.V.“
gründet, geht die Aufarbeitung konsequent weiter. Dachs 1, der
Nazi-Stollen im Jakobsberg (direkt gegenüber vom
Kaiser-Wilhelm-Denkmal) wird mit viel ehrenamtlichem Engagement zu
einem Ort der Spurensuche und des Erinnerns umgestaltet. Auch die
NRW-Stiftung hilft dabei. Heute sind in den Sommermonaten Führungen
möglich, die am Ende des Tunnels noch lange nachwirken. Host:
Marija Bakker Studiogast: Thomas Lange, KZ-Gedenk- und
Dokumentationsstätte e. V. Vor Ort: Milena Bock, KZ-Gedenk- und
Dokumentationsstätte e. V. O-Ton: Markus Roos, NRW-Stiftung Mehr
über Gedenkstätte, Verein und Termine:
https://www.gedenkstaette-porta.de/ Virtuelle Führungen des Vereins
durch „Dachs 1“ https://www.youtube.com/watch?v=wi7mVvyYvCc Mehr
zur NRW-Stiftung: www.nrw-stiftung.de
Weitere Episoden
32 Minuten
vor 3 Wochen
30 Minuten
vor 1 Monat
31 Minuten
vor 2 Monaten
30 Minuten
vor 3 Monaten
29 Minuten
vor 4 Monaten
In Podcasts werben
Abonnenten
Bad Honnef
Kommentare (0)