Audimax: Friedrich Pohlmann – Erinnern
In der jüngeren Vergangenheit hat es spektakuläre Fälle falscher
individueller Erinnerungen (die von der Person für wahr gehalten
wurden) gegeben, die – passend zu ideologischen
Zeitgeistmythologemen – den Betroffenen zu einer neuen Identität...
54 Minuten
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Während sich der akademische Diskurs verengt, findet sich hier ein Forum des freien Geistes. Renommierte Kultur- und Sozialwissenschaftler halten Vorträge mit universitärem Anspruch – exklusiv im Kontrafunk. Für alle, die noch konzentriertes Zuhören...
Beschreibung
vor 11 Monaten
In der jüngeren Vergangenheit hat es spektakuläre Fälle falscher
individueller Erinnerungen (die von der Person für wahr gehalten
wurden) gegeben, die – passend zu ideologischen
Zeitgeistmythologemen – den Betroffenen zu einer neuen Identität
verhalfen: derjenigen des Opfers. Wie kommen derartige falsche
Erinnerungen zustande? Was unterscheidet sie von solchen subtilen
Erinnerungen an die eigene Kindheit wie der „mémoire involontaire“
Marcel Prousts, die durch Geruchsreize geweckt wurden? Wie ist
autobiografisches Erinnern im Kontext moderner
gedächtnistheoretischer Erkenntnisse beschreibbar? Und vor allem:
Welches sind die grundlegenden Unterschiede individueller
Erinnerungsleistungen zum kollektiven kulturellen Gedächtnis von
Großgruppen? Im „Westen“ – und besonders in Deutschland – sind
Formen kollektiven kulturellen Erinnerns hegemonial geworden, die
man pathologisch nennen muss. Was sind ihre Kennzeichen?
(Wiederholung vom 16. Juni 2024)
individueller Erinnerungen (die von der Person für wahr gehalten
wurden) gegeben, die – passend zu ideologischen
Zeitgeistmythologemen – den Betroffenen zu einer neuen Identität
verhalfen: derjenigen des Opfers. Wie kommen derartige falsche
Erinnerungen zustande? Was unterscheidet sie von solchen subtilen
Erinnerungen an die eigene Kindheit wie der „mémoire involontaire“
Marcel Prousts, die durch Geruchsreize geweckt wurden? Wie ist
autobiografisches Erinnern im Kontext moderner
gedächtnistheoretischer Erkenntnisse beschreibbar? Und vor allem:
Welches sind die grundlegenden Unterschiede individueller
Erinnerungsleistungen zum kollektiven kulturellen Gedächtnis von
Großgruppen? Im „Westen“ – und besonders in Deutschland – sind
Formen kollektiven kulturellen Erinnerns hegemonial geworden, die
man pathologisch nennen muss. Was sind ihre Kennzeichen?
(Wiederholung vom 16. Juni 2024)
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