Ist die Autoindustrie noch zu retten, Frau Müller?
+ Robert Habeck in Afrika + Das BSW in der Parteienlandschaft +
26 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA),
Hildegard Müller, fordert einen Maßnahmenplan der EU zur
Stabilisierung der europäischen Automobilwirtschaft. „Wir müssen
an die Standortkosten ran, das ist die zentrale Frage“, sagt
Müller im Gespräch mit Michael Bröcker. Bei allen relevanten
Faktoren – Energiekosten, Bürokratie, Steuern und Abgaben – sei
Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig, so Müller. „Es ist immer
weniger rentabel, in Deutschland Autos zu produzieren.“ Laut
einer VDA-Studie seien bis 2035 140.000 Jobs in der Branche in
Gefahr – das ist fast jeder fünfte Arbeitsplatz.
Die frühere Staatsministerin im Kanzleramt kritisierte die
einseitige politische Fixierung auf die Elektromobilität. Die
Hybrid-Technologie sei vernachlässigt worden.
Dennoch müsse die Politik nun schnell an die Strompreise heran,
die in Deutschland drei- bis viermal so hoch seien wie bei
Wettbewerbern.
In der EU müsse auf neue Technologien gesetzt werden, etwa auf
die Halbleiter- und Batterieforschung. Diese Priorität könne sie
bei der neuen EU-Kommission noch nicht erkennen, so Müller.
Bei seinem Besuch in Kenia hat Robert Habeck deutsche Unternehmen
aufgefordert, sich stärker auf dem Kontinent zu engagieren.
Habeck strebt eine Kooperation zwischen Deutschland und Kenia im
Bereich der erneuerbaren Energien an. Zudem hat er für sogenannte
„Education-Hubs“ in Kenia geworben. Deutsche Unternehmen sollten
nach seinen Vorstellungen in die Ausbildung in Kenia investieren,
um so auch Arbeitskräfte für den deutschen Arbeitsmarkt zu
gewinnen.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht verändert das politische Gefüge in
Deutschland. Nach den Koalitionen in zwei Bundesländern wird es
auch auf Bundesebene zu Verschiebungen kommen. Welche Folgen hat
das für die etablierten Parteien?
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