#184 - Rita Molzberger: Welche Ambivalenzen und Potenziale in der Langeweile stecken - Express

#184 - Rita Molzberger: Welche Ambivalenzen und Potenziale in der Langeweile stecken - Express

Der Unterschied zur Muße und die Nähe zur Depression: Geschlossene Cafés, Bars und Museen, keine Konzerte, keine Dinnerpartys mit vielen Freunden - stattdessen der ewige Corona-Lockdown. In Zeiten der Pandemie kann es einem durchaus langweilig werden. ...
9 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Der Unterschied zur Muße und die Nähe zur Depression: Geschlossene
Cafés, Bars und Museen, keine Konzerte, keine Dinnerpartys mit
vielen Freunden - stattdessen der ewige Corona-Lockdown. In Zeiten
der Pandemie kann es einem durchaus langweilig werden. Und doch ist
Langeweile ein Phänomen, das beizeiten zu unrecht einen schlechten
Ruf hat. Die Philosophin Rita Molzberger erläutert
im Achten Tag, welche unterschiedlichen Formen der Langeweile es
gibt, was sie von der Muße unterscheidet und inwiefern sich die
Zeit-Phänomene menschlichen Daseins im Laufe der Epochen änderten.
Die Beschleunigungen des postmodernen Lebens und ihre Zerstreuungen
hätten die Menschen gerne hingenommen doch gleichzeitig sei da der
Wunsch, es möge doch mal auf die Bremse getreten werden. Da die
globale Coronakrise einer solchen Bremse gleichkommt stehe nun
aktuell die Frage im Raum, ob die Menschen es verlernt haben, sich
gut zu langweilen.

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