„Der Mainstream hat sich aufgelöst.“ (Express)

„Der Mainstream hat sich aufgelöst.“ (Express)

Poptheoretiker Diedrich Diederichsen über Fortschritt und Mainstream.
8 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten

Jahrzehntelang haben sich große Teile der Welt in dem Vertrauen
gewogen, alles würde immer besser werden: mehr Wohlstand, mehr
Gerechtigkeit, mehr Vielfalt. Institutionen sicherten, was die
Gesellschaft verhandelt hatte, die Funktion des Mainstreams, das
längst Geklärte zu sichern, erlaubte Tabubrüche und Subversion.


Seit Anbruch des 21. Jahrhunderts und besonders in den letzten
Jahren und Monaten blickt manch einer ungläubig auf
Wahlergebnisse und Nachrichten und wundert sich, wie denn alles
weitergehen soll. Doch manchmal sind es nicht die großen News,
sondern Phänomene, die sich außerhalb des Zentrums großer
Aufmerksamkeit abspielen, die uns über unsere Gegenwart
Aufschluss geben können.


Diedrich Diederichsen gehört zu den schärfsten
Gegenwartsanalytikern unserer Zeit. Im vergangenen Jahr erschien
seine Essaysammlung Das 21. Jahrhundert, das 173 Texte,
die er seit 2000 geschrieben hat, bündelt.


Mit ihm spricht Kulturredakteurin Pia v. Wersebe darüber,
ob sich die Gesellschaft nun vorwärts oder rückwärts bewegt, ob
die Kunst eigentlich noch was anderes kann als Vergangenes zu
reproduzieren und sie überlegen, was passiert, wenn Institutionen
und gesellschaftlicher Konsens zerschlagen werden.


Anknüpfend an das Gespräch lesen Sie hier den parallel
erschienenen Text „Wer hat Angst vor Mainstream?" von Pia v.
Wersebe.
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