“Russlands imperialer Phantomschmerz” (Express)

“Russlands imperialer Phantomschmerz” (Express)

In Zusammenhang mit Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine wird oft von den imperialen Machtansprüchen gesprochen. Was aber bedeutet das? Stimmt es, dass der Imperialismus, dieses vermeintlich Relikte der Vergangenheit, zurückgekehrt ist? Antworten ...
7 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
In Zusammenhang mit Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine wird
oft von den imperialen Machtansprüchen gesprochen. Was aber
bedeutet das? Stimmt es, dass der Imperialismus, dieses
vermeintlich Relikte der Vergangenheit, zurückgekehrt ist?
Antworten auf diese Fragen gibt der Politikwissenschaftler Prof.
Herfried Münkler im Gespräch mit Alev Doğan. Münkler beschreibt,
wie Russland seinen imperialen Phantomschmerz zum Imperativ erhebe,
um verlorene Gebiete – wie die Ukraine – wieder zurückzuerobern.
Dabei sei Russland, so Münkler, “ein hinkender Imperiums-Kandidat”,
das von diesem Krieg auf lange Sicht nicht profitieren könne. Im
Achten Tag stellt Münkler auch die Vorteile dar, die ein Imperium
durchaus hat, erklärt, weshalb die EU ein “imperialer Akteur mit
gestutzten Flügeln” sei und wagt eine Prognose auf die Entwicklung
der Lage in der Ukraine.

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