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Beschreibung
vor 8 Jahren
Die Madrigalkunst von Carlo Gesualdo, Principe da Venosa, ist nur
schwer vor seiner biografischen Monströsität zu retten, die aus
einem aus Eifersucht begangenem Doppelmord an seiner Frau und ihrem
Geliebten besteht. In den späten Madrigalen glaubt man Lust, Wut,
Trauer und Todesahnung in simultaner dissonanter Zerriebenheit zu
hören. Während andere Komponistenkollegen wie Monteverdi im Italien
um 1600 sich bereits der modernen Monodie, dem
instrumentalbegleiteten Sologesang verschrieben hatten und damit
konsequent die Erfindung der Oper betrieben, verharrte Gesualdo in
einer hochkomplexen und hochriskanten Polyphonie, die abwechselnd
als manieriert-eitle Geste, sturer Konservatismus oder Betreten
chromatischen Neulandes gesehen wurden. Inszenierung und
Bühnenbild: Calixto Bieito Kostüme: Rebekka Zimlich Dramaturgie:
Johannes Blum
schwer vor seiner biografischen Monströsität zu retten, die aus
einem aus Eifersucht begangenem Doppelmord an seiner Frau und ihrem
Geliebten besteht. In den späten Madrigalen glaubt man Lust, Wut,
Trauer und Todesahnung in simultaner dissonanter Zerriebenheit zu
hören. Während andere Komponistenkollegen wie Monteverdi im Italien
um 1600 sich bereits der modernen Monodie, dem
instrumentalbegleiteten Sologesang verschrieben hatten und damit
konsequent die Erfindung der Oper betrieben, verharrte Gesualdo in
einer hochkomplexen und hochriskanten Polyphonie, die abwechselnd
als manieriert-eitle Geste, sturer Konservatismus oder Betreten
chromatischen Neulandes gesehen wurden. Inszenierung und
Bühnenbild: Calixto Bieito Kostüme: Rebekka Zimlich Dramaturgie:
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