Der Brückeneinsturz in Dresden: eine glimpfliche Katastrophe

Der Brückeneinsturz in Dresden: eine glimpfliche Katastrophe

Welche Ursachen gibt es für den Einsturz der Dresdner Carolabrücke? Wie sicher sind andere Brücken? Und: In der Ukraine sorgt man sich um die deutsche Unterstützung.
12 Minuten

Beschreibung

vor 3 Wochen
Um 2.50 Uhr ist in der Nacht zum Mittwoch die letzte Straßenbahn
über die Carolabrücke in Dresden gefahren. 18 Minuten später
stürzte der Teil der Brücke, der die Straßenbahnschienen trägt,
plötzlich in die Elbe. Verletzt oder getötet wurde dabei niemand.
Der Vorfall wirft zahlreiche Fragen zur Ursache des Einsturzes auf.
Experten vermuten, dass eine durch Chlorid verursachte
Materialermüdung verantwortlich dafür sein könnte. Der eingestürzte
Teil sollte im kommenden Jahr saniert werden. Die zwei weiteren
Spuren der Brücke wurden bereits saniert. Was über den Einsturz
bisher bekannt ist und wie es um die Stabilität der Brücken in
Deutschland steht, erklärt Wissensredakteurin Maria Mast. Sie hat
mit einem Wissenschaftler gesprochen, der an der Sanierung der
Carolabrücke beteiligt war. In der Ukraine nehmen die Sorgen zu,
dass Deutschland den Krieg auf Kosten der Ukraine beenden will.
Zuletzt hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im ZDF-Sommerinterview
erwähnt, dass zeitnah ein Kriegsende herbeizuführen sei. Laut
Scholz ist "jetzt der Moment, in dem man auch darüber diskutieren
muss, wie wir aus dieser Kriegssituation doch zügiger zu einem
Frieden kommen, als das gegenwärtig den Eindruck macht". Außerdem
hat Scholz eine Friedenskonferenz in Aussicht gestellt, an der auch
Russland beteiligt sein müsse. Darin sei er sich mit dem
ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einig.
Oppositionspolitiker der CDU haben Scholz für seine Aussagen
kritisiert. Der Vizefraktionsvorsitzende der CDU, Johann Wadephul,
etwa hat Scholz "Wunschdenken" vorgeworfen. Die Bundesregierung hat
daraufhin klargestellt, dass in der Ukrainepolitik keine Wende
erfolgt. Ob die deutsche Unterstützung der Ukraine dennoch
zögerlicher wird, ordnet ZEIT-Korrespondent Michael Thumann ein.
Und sonst so? Mehr Hunde im Buggy als Babys. Moderation und
Produktion: Mounia Meiborg Redaktion: Jannis Carmesin Mitarbeit:
Sophia Boddenberg und Paulina Kraft Alle Folgen unseres Podcasts
finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns
unter wasjetzt@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE]
Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen
Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

michavogt
Gottmadingen
Axolotll
München
pawlow
wolfratshausen
Arpi
Thayngen
heidelzwerg
Heidelberg
Dreakee
Lüneburg
15
15
:
: