Gartentipps aus dem Lehrgarten: Säulenobst für kleine Beete

Gartentipps aus dem Lehrgarten: Säulenobst für kleine Beete

37 Minuten
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Im Natur- und Gartenpodcast von NDR 1 Niedersachsen sind wichtige Gartenthemen von A wie Anbau bis Z wie Zierkürbis leicht verständlich aufbereitet. Es ist gar nicht so schwer, das eigene Glück im Garten zu finden – unser Podcast hilft dabei.

Beschreibung

vor 1 Woche
Auch in kleineren Gärten oder auf dem Balkon können knackfrische
Äpfel aus eigenem Anbau geerntet werden. Das Stichwort dazu lautet
Säulenobst. Säulenapfelbäumchen werden wegen ihrer schlanken
Wuchsform oft auch als „Ballerinas“ bezeichnet. Bei diesen
Apfelbäumen wachsen die Äpfel an kurzen Ästen direkt am Stamm. Der
Ertrag ist sicherlich nicht so hoch wie bei den traditionellen
Apfelbäumen, reicht aber aus, um ab und an einen frischen Apfel zu
verzehren und Äpfel sind ja sehr gesund. Ein bekanntes Sprichwort
lautet, dass ein Apfel am Tag den Besuch beim Arzt erspart. Ganz so
wörtlich sollte das nicht genommen werden, aber Äpfel enthalten
reichlich Vitamine. Allen voran die Vitamine B1, B2 und B6 sowie
Kalzium, Kalium und Folsäure. Der Standort für ein
Säulenapfelbäumchen sollte möglichst sonnig sein und fragen Sie
beim Kauf, ob das Apfelbäumchen selbstbefruchtend ist oder ob Sie
noch eine Befruchtersorte benötigen. Beim Einpflanzen achten Sie
unbedingt darauf, dass die Veredelungsstelle oberhalb des Bodens
bleibt. Pflanzen Sie die Veredelungsstelle nämlich in den Boden,
macht sich der Baum frei, wie es heißt. Das bedeutet, dass die
Unterlage eigene Wurzeln bildet und das Bäumchen nicht wie
gewünscht wächst. Beim Kübel und dem Substrat nicht sparen Soll der
Säulenapfelbaum auf dem Balkon stehen, wählen Sie einen Kübel, der
mindestens 30 Liter groß ist, besser wären sogar 50 oder 60 Liter
und füllen Sie hochwertige Erde ein. Das Gehölz steht mehrere Jahre
in dem Kübel und die Wurzeln sollten sich schon entsprechend
ausbreiten können. Außerdem erhöht ein größerer Kübel die
Standsicherheit. Wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Apfelbäuchen im
Juni einige Früchte abwirft. Das ist bei Apfelbäumen normal und
wird als Junifall bezeichnet. Vereinfacht gesprochen, möchte der
Apfelbaum dadurch dafür sorgen, dass er nicht zu viele Früchte
versorgen muss, die dann im Ergebnis klein bleiben würden. Optimal
wäre es, wenn pro Fruchtbüschel nur ein bis zwei Früchte
übrigblieben. Unterstützen Sie diesen Vorgang, indem Sie
überschüssige Früchte mit der Hand ausbrechen. Fotos vom Lehrgarten
im Schulungszentrum des Bezirksverbands Hannover der Kleingärtner
finden Sie im Gartenblog.
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Wir-gaertnern-Der-Alles-Moehre-Gartenblog-zum-Podcast,gartenblog120.html
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