Kommunalverfassung im Wandel der Zeit

Kommunalverfassung im Wandel der Zeit

Ein Blick nach Schneverdingen von 1814 bis heute
59 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
Heute ist es für uns selbstverständlich, dass wir - auch auf
kommunaler Ebene - demokratisch regiert werden, doch: war das immer
so? Wie veränderte sich die Gemeindevertretung im Laufe der Zeit,
welche Befugnisse hatte sie, wie kam sie zustande? Diesen Fragen
gehen Jan Lohmann und Christian Wildtraut in der neuesten Folge der
„Snevern Storys“, dem Podcast des Kulturvereins Schneverdingen
nach. Mit Begründung der Weimarer Republik nach dem ersten
Weltkrieg gab es auch auf Gemeindeebene erstmals allgemeine,
unmittelbare und geheime Wahlen mit Wahlberechtigung für alle
Männer und Frauen, die mindestens 20 Jahre alt waren, während zuvor
im Kaiserreich nur eine im Verhältnis kleine Gruppe von Männern,
die Besitz hatten und Steuern zahlten, die Gemeindevertretung nach
dem Zensuswahlrecht bestimmten. Die demokratischen Regeln wurden
allerdings während der Zeit des 3. Reiches wieder ausgehebelt. Wir
erinnern uns, dass Geschichtsunterricht in der Schule vielfach das
Vorgehen der Nationalsozialisten zur Abschaffung der Demokratie auf
der obersten politischen Ebene wachhält - doch wie sah es in dieser
Zeit auf kommunaler Ebene auch in Schneverdingen aus? Rein zufällig
fällt die Veröffentlichung der neuen Podcast-Ausgabe nahezu
zusammen mit dem Erscheinen des Buches „Schneverdingen - Aspekte
der Ortsgeschichte 1930 bis 1950“ von Martina und Olaf Grohmann.
Die wichtige Geschichte aus diesem historischen Zeitabschnitt
größter Umbrüche und Umwälzungen greifen auch Lohmann und Wildtraut
in ihrer neuesten Folge auf. Die anschließende Rückkehr zu einer
demokratischen Verfassung, die Wiederbelebung des
gemeinschaftlichen kommunalen Selbstverwaltungsprinzips nach dem 2.
Weltkrieg kommen ebenso wenig zu kurz, wie die Besonderheit, durch
die der langjährige Schneverdinger Gemeinde- und Stadtdirektor
Walter Peters 1951 ins Amt gelangte. Auch wenn das Thema auf den
ersten Blick trocken klingen mag, so gelingt dem Podcast doch die
spannende Aufbereitung eines weiteren Stücks Schneverdinger
Geschichte, die zum Reinhören einlädt.

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