Antisemitismus und Rassismus: Felix Axster über das Motiv des Sündenbocks

Antisemitismus und Rassismus: Felix Axster über das Motiv des Sündenbocks

36 Minuten
Podcast
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Die Theologinnen Karoline Ritter und Katharina von Kellenbach gehen den christlichen Traditionslinien hinter modernen antisemitischen Stereotypen nach.

Beschreibung

vor 3 Monaten
Die rassismuskritischen (postkolonialen) und
antisemitismuskritischen Diskurse sind derzeit besonders aufgeladen
und politisch brisant. Wir sprechen mit dem Historiker Felix Axster
vom Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin über die
Entstehungsgeschichte der Rassetheorie im frühen 19. Jahrhundert
und darüber, was Antisemitismus von Rassismus unterscheidet. Axster
will eine „Aufmerksamkeitskonkurrenz“ zwischen beiden Phänomenen
verhindern und mehr Bewusstsein für die Parallelen und Unterschiede
schaffen. Denn es gibt historische Parallelen zwischen den
politischen Situationen von Juden und rassistisch Diskriminierten
sowie bei den Mechanismen der Externalisierung und Ausgrenzung. Der
Historiker plädiert dafür, Antisemitismus und Rassismus im gleichen
Rahmen zu betrachten sowie die Ursachen der Ausgrenzung in der
Mitte der Gesellschaft zu suchen und nicht an den Rändern.

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