Bildstörungen
Die Theologinnen Karoline Ritter und Katharina von Kellenbach gehen den christlichen Traditionslinien hinter modernen antisemitischen Stereotypen nach.
Podcaster
Episoden
13.03.2024
33 Minuten
Zu allen Zeiten war die überwiegende Mehrheit der Juden und
Jüdinnen arm. Mit Mathias Berek vom Zentrum für
Antisemitismusforschung und Forschungsinstitut Gesellschaftlicher
Zusammenhalt sprechen wir über die wirtschaftlichen und politischen
Bedingun...
30 Minuten
Laut Yael Kupferberg wurzelt christlicher Judenhass in der
Missachtung des biblischen Bilderverbots. Über diese These sprechen
wir mit der Literaturwissenschaftlerin vom Zentrum für
Antisemitismusforschung und Forschungsinstitut Gesellschaftlicher
Zu...
36 Minuten
Die rassismuskritischen (postkolonialen) und
antisemitismuskritischen Diskurse sind derzeit besonders aufgeladen
und politisch brisant. Wir sprechen mit dem Historiker Felix Axster
vom Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin über die
Entste...
38 Minuten
Kaum jemand will als Antisemitin oder Antisemit bezeichnet werden –
allein schon, weil es strafbar sein könnte. Mit Gert Pickel von der
Universität Leipzig haben wir darüber gesprochen, mit welchen
Fragen die sozialwissenschaftliche Forschung judenfe...
35 Minuten
Warum gibt es Antisemitismus in der linken Bewegung? An aktuellen
Beispielen wie den Debatten um die documenta 15 und seit dem
Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 zeigen sich
irritierende Dynamiken. Im Extremfall führen sie dazu, dass sich
j...
Über diesen Podcast
Die Theologinnen Karoline Ritter und Katharina von Kellenbach gehen
den christlichen Traditionslinien hinter modernen antisemitischen
Stereotypen nach. Moderne antisemitische Stereotype wurzeln oft in
antijüdischen Auslegungen biblischer Texte und Motive, die
jahrhundertelang von der christlichen Theologie tradiert wurden.
Selbst in heutigem Judenhass und Verschwörungsglaube wirken diese
christlich grundierten Zerrbilder unbewusst weiter. Die
Theologinnen Karoline Ritter und Katharina von Kellenbach gehen
diesen Traditionslinien auf den Grund. In jeder Folge dieses
Podcasts sprechen sie über ein bestimmtes antisemitisches Motiv aus
der christlichen Tradition. Den Ausgangspunkt bildet stets eine
konkrete Darstellung zum Beispiel in einem Schulbuch oder in den
sozialen Medien. Mit den Mitteln von Theologie und
Religionswissenschaft sowie mit Erkenntnissen aus dem
jüdisch-christlichen Dialog schlagen Ritter und von Kellenbach
Interpretationen biblischer Motive und Geschichten vor, die ohne
antijüdische Codes und Projektionen auskommen. Katharina von
Kellenbach ist Projektreferentin, Karoline Ritter Mitarbeiterin im
Projekt "Bildstörungen: Elemente einer antisemitismuskritischen
Theologie und Religionspädagogik" an der Evangelischen Akademie zu
Berlin. Das Projekt wird gefördert vom Beauftragten der
Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf
gegen Antisemitismus sowie vom Forschungsinstitut
Gesellschaftlicher Zusammenhalt. Mehr zum Projekt Bildstörungen
unter www.eaberlin.de/bildstoerungen und auf Instagram unter
@projektbildstoerungen. Fragen, Kritik, Anregungen? Wir freuen uns
über Feedback! Weiterführende Informationen zum Thema bietet die
Broschüre „Störung hat Vorrang“
(www.eaberlin.de/stoerung-hat-vorrang), die das Projekt
"Bildstörungen" gemeinsam mit dem Netzwerk antisemitismus- und
rassismuskritische Religionspädagogik und Theologie (narrt) und
weiteren Beteiligten erarbeitet hat. Die Broschüre wird vom
DisKursLab der Evangelischen Akademie gemeinsam mit der
Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus
herausgegeben. Die Musik im Podcast stammt von #Uppbeat
(https://uppbeat.io/t/avbe/night-in-kyoto, License code:
RZIY1FKHW89ELKUI).
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