Waldgeschichten - Ein Streifzug durch bayerisches Unterholz

Waldgeschichten - Ein Streifzug durch bayerisches Unterholz

53 Minuten

Beschreibung

vor 13 Jahren
Bayern besitzt mit Abstand die größte Waldfläche aller
Bundesländer. Mehr als ein Drittel des Freistaats besteht aus
Bäumen, insgesamt sind es 2,56 Millionen Hektar. Doch solch nackte
Zahlen sagen nur wenig über die wahre Bedeutung, die der Wald für
das Land und seine Menschen seit jeher hat. Wald war alles! Denn es
ist noch keine drei Dutzend Generationen her, dass man vor lauter
Bäumen den Wald gar nicht sehen konnte - weil er überall war. Und
weil alles aus ihm kam, nicht nur Fuchs und Hase und Räuber. Vor
allem Bau- und Brennholz, Nahrung, Werkzeug und Waffen hat man sich
aus den mehr oder minder dichten Wäldern Bayerns beschafft. Von den
mittelalterlichen Rodungen und Siedlungsbauten über die Jagd der
Frühen Neuzeit bis zur landwirtschaftlichen Nutzung und den
Grundlagen jeglicher industriellen Entwicklung - Bayern verdankt
dem Wald viel bis alles. Nicht zuletzt die schönen Mythen rund um
die Wilderer und die literarischen Jäger- und Hochwald-Ergüsse
eines Ludwig Ganghofer oder eines Ludwig Thoma. Wenn heute meist
nur recht nüchtern von Forstreformen, Gewinnorientierung und
Monokulturen die Rede ist, will dieses Radiofeature den Blick auf
eine Art Mentalitätsgeschichte des Waldes werfen. Nicht (nur), um
den Wald einseitig romantisch zu verklären, sondern um Antworten zu
finden auf die Fragen: Wie hat er die Bayern geprägt? Und was für
ein Menschentyp ist es, der da im Wald lebt(e)?

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