Dr. Reinhard K. Sprenger diskutiert im Interview, welche Bedeutung einzelne Vertrauensbausteine haben und wie sie kommuniziert werden können.

Dr. Reinhard K. Sprenger diskutiert im Interview, welche Bedeutung einzelne Vertrauensbausteine haben und wie sie kommuniziert werden können.

55 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Martin G Bauer (www.martingbauer.com) im Interview mit Dr.
Reinhard K. Sprenger (www.sprenger.com) über Vertrauen im
Unternehmen und zu neuen Kunden.


Statements aus dem Interview:


"Wir verkaufen keine Produkte und Dienstleistungen ... wir
verkaufen Vertrauen."


"Auf Märkten kennen wir uns nicht. Da ist ein gewisses Misstrauen
gut."


"Erfahrung finde ich nicht unwichtig ... sie kann aber auch das
sein, was man seit 20 Jahren falsch gemacht hat."


"Manchmal brauche ich zum Thema Vertrauen gerade keine
Leidenschaft, sondern kühles Erfahrungswissen, vielleicht sogar
eine gewisse Gleichgültigkeit."


"Das eigentliche Problem, das wir alle haben, ist dass wir nicht
auch leidenschaftlich sein können und nicht auch eine Menge
Fachwissen haben, die Frage ist, wie kommuniziere ich das."


"Zahlen sind ausgesprochen hilfreich. Was sie bedeuten, ist aber
vom Individuum abhängig."


"Werte ... das ist der größte Blödsinn aller Zeiten."


"Leitbilder und Werte sind nicht das Papier wert, auf dem sie
stehen ... von der Frauenquote über die Gendersprache bis hin zu
irgendwelchen Minderheiten."


"In der Wirtschaft geht es darum, lege ich Geld auf den Tisch
oder nicht. Dabei ist es mir wurscht, welche Werte der sonst so
hat im Unternehmen. Damit kann ich überhaupt nichts anfangen."


"Purpose ... es ist erstaunlich, was für ein Blödsinn tatsächlich
Marktchancen hat. Ich sitze da immer wieder und denke, das kann
doch nicht deren Ernst sein."


"Die allermeisten Unternehmen, die ich kenne, ... sind
strukturell dezidiert kundenfeindlich."


"Im Grunde ist der Kunde nur ein Störfall, der uns eigentlich
daran hindert das zu tun, was uns Spaß macht."


"Die Moralisierung der Märkte ist eine nette Idee, funktioniert
aber nicht. Sonst wäre VW schon längst pleite."


"Wir Menschen sind nur Menschen, wenn wir unsere Geheimnisse
bewahren."


"Wir sind nie echt. Wir spielen Rollen. Wir sind Schauspieler.
Vom Authentischen können wir uns verabschieden."


"Wofür ich beim Arzt bezahle, ist die Rollenerfüllung. Wenn er
das auch noch mit einem Stück Liebe, Hingabe und Authentizität
macht, ist es gut für ihn. Mich interessiert das nicht."


"Mit Werten kann ich gar nichts anfangen. Im Wirtschaftssystem
gibt es nur einen Wert. Ob ein Kunde zahlt oder nicht zahlt."


"In letzter Konsequenz wird es keine Kundenorientierung geben
ohne eine kluge, vernünftige Mitarbeiterorientierung."


"Mitarbeiter zu pampern, Arbeitszufriedenheit hoch zu halten, ist
für mich illusionär, wie in der letzten Konsequenz sogar
totalitär."


"Statements ... der Heizwert ist höher als der Informationswert."


"Wir haben ja alle eine Show-Seite. Wir haben alle Interessen.
Das, was so Unternehmensführer sagen, das dürfen Sie ja nicht
wirklich ernst nehmen."


"Der Kunde interessiert mich nur in seinem konkreten
Verhalten, nicht, was er sagt oder denkt."


"Mitarbeiter zu motivieren, nur gut über das Unternehmen zu
sprechen, halte ich für würdelos."

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