»Der Zufall ist sowieso das Kreativste!«

»Der Zufall ist sowieso das Kreativste!«

29 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Als sich der in Landshut geborenen Walter Schels als
Halbwüchsiger die Kamera seines großen Bruders ausleihen durfte,
war es um ihn geschehen. So erinnert sich der inzwischen
86-jährige Fotograf immer noch gern an die Anfänge seines
langjährigen Schaffens. Doch erst nach einer Ausbildung als
Schaufensterdekorateur, u. a. mit Aufenthalten in Barcelona und
Genf, begann er in New York seinen beeindruckenden Werdegang als
freier Fotograf, der ihn zu einem Meister des Porträts
machte. 


In seiner aktuellen Ausstellung zeigt das Hessische Landesmuseum
Darmstadt in einem repräsentativen Querschnitt einige von Walter
Schels bekannten s/w-Fotoserien, die überwiegend in
Langzeitbeobachtungen entstanden. Besonders hervorzuheben sind
hierbei die Porträts von Andy Warhol und Joseph Beuys, zwei
Künstlerpersönlichkeiten, die eng mit dem Haus verbunden sind,
sowie die Tierporträts, von denen manche sich in der Zoologischen
Sammlung des Museums als Präparate wiederfinden.


 Ein guter Grund, um mit dem lebenserfahrenen und
begeisterungsfähigen Altmeister auf dem grünen Sofa zu reden.
Martin Faass entlockt Walter Schels so manch spannende Anekdote
aus seinem Dasein als Fotograf, der vielen interessanten Menschen
wie z. B. Angela Merkel, Leonard Bernstein oder dem Dalai Lama
begegnete und deren Gesichter ablichten durfte. Im Interview
erzählt Schels, welche Auftragsarbeit für ihn zur Initialzündung
wurde, sich intensiv mit der Porträtfotografie zu beschäftigen.
Dabei geht es um existentielle Fragen in allen Lebensphasen und
ebenso um Momente der Selbstvergessenheit. Wie lassen sich diese
auf ein Foto bannen, wie viel Zufall und Fantasie sind nötig,
damit dieser geniale Moment eingefangen wird?

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